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Vietnam braucht Hilfe für die Menschenrechte

Vietnam mit seinen rund 98,7 Millionen Einwohnern ist eine Gesellschaft im Wandel. Der anhaltende wirtschaftliche Aufschwung und der boomende Tourismus lösen rasante soziale Veränderungen aus. Gleichzeitig hält die Kommunistische Partei in der sozialistischen Republik an ihrem Machtmonopol fest. Der Staat geht repressiv gegen Oppositionelle vor und verletzt elementare Menschenrechte. Dazu zählen vor allem die Informations- und Religionsfreiheit, aber auch Kinderrechte. Darauf weisen wir gemeinsam mit Reporter ohne Grenzen seit Jahren hin. Die Minderheit der katholischen Kirche mit seinen rund 6,9 Millionen Mitgliedern ist Behördenwillkür ausgesetzt. Mit Spenden für Vietnam konnten wir die Kirche stärken, die sehr stark im Bildungssektor engagiert ist.

  • Schwerpunkt der missio-Förderung in Vietnam ist die pastorale Arbeit, um die Kirche vor Ort zu stärken, sodass sie eine Stütze für die Menschen sein kann.
Eine ältere blinde Frau betet zusammen mit einer Schwester, die auch nach ihrem Gefängnisaufenthalt ihren Auftrag der Seelsorge noch wahrnimmt. Foto: Hartmut Schwarzbach / missio
Diese engagierte Schwester setzt sich selbst nach ihrem Gefängnisaufenthalt noch immer für Blinde und Kranke in ihrem Dorf ein.

Studie zur Lage der Religionsfreiheit

Die Religionsgemeinschaften in Vietnam haben sich weitgehend dem gegenwärtig bestehenden System angepasst und scheuen die direkte Konfrontation. Mit den Worten eines katholischen Kirchenführers verfolgen sie eine Politik, die gekennzeichnet wird durch die eher passive Haltung von „Geduld, Klugheit und Durchhaltevermögen”.

Aufgrund der negativen Erfahrungen der Vergangenheit sind die Führer der Religionen und Kirchen zurückhaltend mit lauten Protesten und Konfrontationen mit der Partei und dem Staat. Sie setzen eher auf langsame graduelle Verbesserung ihrer gegenwärtigen Lage. Eine entsprechende Studie zur Religionsfreiheit in Vietnam steht Ihnen als Download zur Verfügung.