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Angst um Christen in Nordsyrien

Ich mache mir große Sorgen um die Situation der Menschen in Syrien. Der Angriff der Türkei auf Gebiete in Nordsyrien birgt die große Gefahr, die Lage in der Region weiter zu destabilisieren. Was uns als missio dabei besondere Sorgen bereitet, ist die Frage, welche Folgen diese Ereignisse für das Verhältnis zwischen den Angehörigen der verschiedenen Religionen und auch Ethnien in der Region haben wird. Vor allem die Christen drohen (wieder einmal) zwischen die immer unübersichtlicher werdenden politischen Fronten zu geraten.

Das Foto zeigt einen verletzten Mann, der in einem Krankenhausbett liegt. Er hat einen Verband um den Kopf und erhält medizinische Versorgung. Um ihn herum stehen mehrere Personen: eine Frau und ein Mann in grünen Kitteln, die medizinisches Personal sind, und zwei Männer in religiösen Gewändern, die vermutlich Geistliche sind. Ein dritter Mann in dunkler Kleidung steht im Hintergrund. Die Atmosphäre wirkt ernst und besorgt; es scheint sich um einen Besuch des Patienten durch medizinisches und religiöses Personal zu handeln. Ein intravenöser Tropf ist an dem Bett angebracht.
Im nordsyrischen Qador Bek werden im christlichen Al-Salam-Krankenhaus Opfer der Angriffe der Türkei auf Nordsyrien operiert.

Zuerst fürchte ich, dass es unmittelbar armenische, aramäische und assyrische Christen treffen wird, die in Nordsyrien leben. Ihre Vorfahren haben sich am Ende des Ersten Weltkriegs nach der Ermordung und Vertreibung aus Ostanatolien dort niedergelassen. Sie haben Angst davor, unter türkische Herrschaft zu kommen. Wenn die Türkei zudem ihre Ankündigungen wahrmacht, dass sie dort sunnitische, arabische Flüchtlinge ansiedeln möchte, ist zu befürchten, dass das fragile Verhältnis zwischen den Religionsgemeinschaften und Ethnien aus dem Gleichgewicht gerät.

Beten wir alle für den Frieden im Nahen und Mittleren Osten und beten wir dafür, dass diplomatischen Lösungen endlich die Logik militärischer Gewalt ablöst.

Hoffen wir, dass der Angriff der Türkei auf nordsyrische Gebiete nicht eine militärische Kettenreaktion auslöst und somit auch die Christinnen und Christen unter noch mehr Gewalt, Vertreibung und Chaos leiden müssen. Beten wir alle für den Frieden im Nahen und Mittleren Osten und beten wir dafür, dass diplomatischen Lösungen endlich die Logik militärischer Gewalt ablöst.

Das Bild zeigt die Trümmer einer zerstörten Vitrine. Die Holzkonstruktion ist stark beschädigt und zerbrochen. Auf dem Boden liegen Scherben und Trümmer, darunter Teile des Schranks selbst, ein kleiner verzierter Gegenstand, der aussieht wie eine Vase oder ein ähnliches Objekt, sowie ein goldenes Kreuz. Im Hintergrund ist ein beschädigtes Bild von einer Frau, wahrscheinlich eine religiöse Darstellung (Maria), zu sehen. Der gesamte Schauplatz wirkt verwüstet und deutet auf eine gewalttätige Zerstörung hin. Die Trümmer sind auf einem dunkleren Boden verstreut.
Scherben und Splitter zeugen von einem Angriff auf eine Kirche. Am Boden liegen ein Kreuz und ein Marien-Gemälde.

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