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Trotz Terror den Glauben in Burkina Faso leben

Als Pfarrer in Burkina Faso bin ich auch mit den Folgen des Terrorismus im Norden des Landes konfrontiert. Am Beispiel des Festes der Heiligen Drei Könige (Epiphanie) am 6. Januar möchte ich zeigen, was das für mich im pastoralen Alltag bedeutet.

Am 4. Januar bin ich in die Kirchengemeinde von Titao gefahren. Das ist ungefähr 45 Kilometer von Ouahigouya im Norden Burkina Fasos entfernt. Dort habe ich Epiphanie oder die Erscheinung des Herrn mit den Kindern gefeiert. Die meisten der Kinder sind wegen der Terroranschläge leider Flüchtlinge. Unterwegs treffe ich wenige Reisende. Die Straße ist fast leer. Aber ich bin trotzdem gut angekommen. In diesem Ort herrscht von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens Sperrstunde. Die Kinder sind am Samstagabend aus allen Dörfern angekommen. Sie haben in Titao übernachtet.

Heute, am 5. Januar, um 8 Uhr haben sie an die Messe teilgenommen. Die verschiedenen Texte und Lieder haben sie inspiriert. Obwohl die Zeit zu kurz war, haben wir eine schöne lebendige Messe gefeiert. Danach sind die Kinder in den Gemeinderaum gekommen. Vormittags haben sie gesungen und getanzt und am Mittag haben wir zusammen gegessen. Sie waren zufrieden, Epiphanie zu feiern. Ihre Eltern haben sie begleitet.

Glückliche Kinder habe ich an diesem Tag erlebt. Aber im Wesentlichen sind sie traurig. Ich habe Ihnen eine Nachricht von Hoffnung und Friede geben wollen. Es war leider schwierig für mich, sie zum Lachen zu bringen und sie zu überzeugen.

Für die Kinder ist ein Tag mit Pfarrer Marcellin wichtig. Sie bekommen ein wenig Abstand vom Alltag als Flüchtlinge.
Auch für die Eltern bedeutet der Besuch von Pfarrer Marcellin die Chance, neue Kraft zu tanken.

Ich mache alles, damit sich die Kinder besser fühlen

Lustige Geschichte erzählen, Lieder singen ... das ich habe gemacht, damit sich die Kinder besser fühlen. Jesus ist ihr Freund. Er ist das Geheimnis der Freude. Er gibt uns die Gnade der Freude. Das habe ich vermittelt. Sie können zu ihm beten, habe ich ihnen gesagt. Er wird ihnen die Freude geben. Ich bitte die Kinder, die keine Gebetskette haben, sich eine zu besorgen, um für Freunde beten zu können.

Am Ende des Tages wurde ein kleiner Tanzwettbewerb von den Begleitern der Kinder organisiert. Für sie war es ein guter Dreikönigstag. Für mich Teil meines Alltags als Pfarrer in Burkina Faso.

Die Kinder können sich austoben und tanzen. Auch das brauchen sie.

Helfen Sie den Flüchtlingen in Burkina Faso


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