Am Montag zeigte uns der Direktor der Caritas Meru seine vielfältige Projektarbeit: Arbeit mit Bauern, insbesondere die Vermittlung von Grundlagen und praktischem Wissen von biologischer Landwirtschaft, Vermittlung von Buchhaltung und Administration, Ausbildung von Trainern und Netzwerkarbeit. Der Besuch des Ambulatoriums für Augenkrankheiten und Orthopädie-Schuhmacherei gaben uns konkreten Einblick in die Arbeit vor Ort. Die oft sehr schlichte Ausstattung der Räume erstaunt uns Europäer.
Nach einer Fahrt nördlich von Meru besuchten wir den Bauernhof, der für die Schulung der Bauern und für Feldversuche genutzt wird. Wir lernten die ortsüblichen Bäume kennen, die hier gezüchtet werden, zum Beispiel Akazien. Wir lernten auch, wie Mais angepflanzt wird, so dass das Wasser optimal genutzt werden kann. Einer der Landwirte erklärte uns, wie der Einsatz von Pestiziden durch natürliche Schädlingsbekämpfung ersetzt wird.
Auf der weitläufigen Anlage einer Schule mit Internat stärkten wir uns mit einem leckeren Essen. Father Francis hat diese Einrichtung mit Unterstützung von missio Aachen für Waisenkinder gegründet. Seit 1998 gibt es hier auch ein eigenes Heim für Aidswaisen. Sie erfahren Zuwendung, gute medizinische Betreuung und kompetente Schulbildung. Einige der älteren Aidswaisen arbeiten heute in Berufen wie Krankenpflege oder Lehramt. Father Francis meint: I am here to live the gospel of love radically.
Nachdem wir im eigenen Radiosender des Bistums Meru noch die Gelegenheit genutzt haben live unsere Eindrücke zu berichten, waren wir anschließend im Bischofshaus in Meru zum Dinner eingeladen. In familiärer Atmosphäre haben wir uns gestärkt und Father David von der Dompfarrei sowie Caroline für ihre Begleitung und Gastfreundschaft gedankt.
Am Dienstagmorgen in aller Frühe ging es zurück nach Nairobi. Unterwegs hatten wir eine wunderbare Sicht auf den Mount Kenya mit 5199 m Höhe. Zurück in Nairobi wurden wir bereits von Father Healey, einem Urgestein Kleiner Christlicher Gemeinschaften, erwartet.
Gemeinsam mit ihm haben wir die Reise evaluiert und geschaut welche Konsequenzen wir aus der Reise ziehen. Drei Dinge sind uns dabei besonders wichtig:
Pfarrer Raimund Obrist
Johannes Duwe
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