missio - glauben.leben.geben

Gastfreundschaft ist Risiko und Chance zugleich. Warum lohnt es sich, unsere Türen sowohl Freunden als auch Fremden zu öffnen? Wer Gäste aufnimmt, gibt Obdach, teilt Essen, schenkt Zeit - und wird im besten Fall selbst zum Gast. 

Gastfreundschaft beginnt dort, wo Schwellen überschritten werden, Grenzen, die das Draußen vom Drinnen trennen. An der Schwelle entscheidet sich, wen man hereinlässt und zu wem man hineinkommt. Bei der Familien-Weihnachtsfeier steht die Gästeliste klar fest: Onkel und Tanten kommen, Geschwister und Großeltern, Cousinen und Neffen. Man hält sich an Routinen. Sie geben Halt, erlauben jedoch nur wenig Spontaneität. 

Was ist, wenn unerwartet Fremde vor der Tür stehen? Vor über 2000 Jahren zogen Maria und Josef von Herberge zu Herberge und baten um eine Unterkunft. Von allen Gasthäusern wurden sie abgewiesen. Sie waren Fremde ohne Bleibe, und keiner wollte sie über die Schwelle lassen. Niemand hatte Platz für sie. 

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Syrien: Gastfreundschaft im Kloster Deir Mar Musa

Mit Musik Kindern Hoffnung schenken

Gastfreundschaft wird im syrischen Kloster Deir Mar Musa, zirka 80 Kilometer nördlich von Damaskus, groß geschrieben. In den vergangenen 30 Jahren wurden hier zahlreiche Gäste empfangen und Treffen zum interreligiösen Dialog organisiert. Die Gemeinschaft stand Familien in der Region auch während des Bürgerkrieges bei und hat einen Zukunftsplan entworfen, um vor allem Kindern Hoffnung zu schenken. Dazu zählt der Musikunterricht, an dem rund 60 Kinder und Jugendliche teilnehmen.