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Journalismus-Konferenz „Religionsfreiheit”

Gewalt im Namen der Religion

Welche Verantwortung trägt der Journalismus?

Videokonferenz und Workshops für Journalistinnen und Journalisten am Donnerstag, 19. August 2021, von 9:30 bis 15:30 Uhr

Ob islamistische Terroranschläge, Überfälle auf Moscheen und Synagogen oder Verletzungen von Religionsfreiheit weltweit – die Berichterstattung zu Gewalt im Namen der Religionen stellt Journalistinnen und Journalisten im Redaktionsalltag vor Herausforderungen. Welche Informationen und Zahlen sind belastbar? Wie vermeiden sie Klischees und Stereotype? Wie verhindern sie eine ungewollte Verstärkung der Narrative der Täter? Wie beziehen sie die Perspektive der Betroffenen angemessen in die Berichterstattung ein?

Welche Verantwortung trägt der Journalismus? Fotomontage: W.W.S.! / missio
Konferenz „Gewalt im Namen der Religionen. Welche Verantwortung trägt der Journalismus?”

Dazu veranstaltet missio Aachen eine Videokonferenz für Journalistinnen und Journalisten. Sie sind zu Workshops mit Expertinnen und Experten, einem Gespräch mit Markus Grübel, Beauftragter der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, und einem Podium mit Wolfgang Bauer (Die Zeit), Jürgen Erbacher (ZDF), Beatrix Gramlich (Chefredakteurin kontinente) und Ulrich Pick (SWR) eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos. Zur Anmeldemaske für die Workshops bitte weiter nacht unten scrollen.

missio Aachen veranstaltet die Konferenz „Gewalt im Namen der Religionen. Welche Verantwortung trägt der Journalismus?” in Kooperation mit der Katholischen Journalistenschule ifp    , dem Internetportal katholisch.de     und dem missio-Magazin kontinente ». Sie ist ein Beitrag zum „Internationalen Tag zum Gedenken an die Opfer von Gewalt aufgrund von Religion oder Glauben” der Vereinten Nationen.

Donnerstag, 19. August 2021

  • 9:45 Uhr - Die Workshops wenden sich an Journalistinnen und Journalisten oder journalistisch Interessierte.

    Workshop 1 (in Englisch): „Macht religiöse Minderheiten nicht zu Bürgern zweiter Klasse und wehrlosen Opfern!”

    Christinnen und Christen stellen im Nahen Osten eine Minderheit dar. In der Medienberichterstattung in Deutschland werden sie dann Thema, wenn sie Opfer islamistischer Terroranschläge werden. Das islamistische Narrativ will Christinnen und Christen als Bürger zweiter Klasse und wehrlose Opfer stigmatisieren, die nicht zur Kultur des Nahen Ostens gehören und bloße „Agenten“ des kolonialistischen Westens sind. Der Workshop will zeigen, wie die westliche Berichterstattung zu diesem Narrativ (ungewollt) beitragen und wie es vermieden werden kann.

    Den Workshop leitet Professor Fadi Daou von der christlich-muslimischen Adyan-Stiftung im Libanon. Der Partner von missio Aachen beschäftigt sich seit Jahrzehnten damit, wie Konflikte im Nahen Osten durch den interreligiösen Dialog befriedet werden können.

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  • Workshop 2 (in Deutsch): „Zahlen lügen doch nicht! Oder? Was sagen Berichte und Ranglisten über Verletzungen von Religionsfreiheit wirklich aus?”
    Sind nun 300 Millionen Christinnen und Christen weltweit verfolgt oder 100 Millionen? Sind Christen oder Muslime die am meisten weltweit verfolgte religiöse Gruppe? In welchem Land wird Religionsfreiheit am stärksten verletzt? Journalistinnen und Journalisten brauchen Zahlen und Fakten, wenn sie über Gewalt im Namen von Religion oder Verletzungen von Religionsfreiheit berichten. Dazu gibt es von verschiedenen Organisationen verschiedene Berichte. Der Workshop stellt verschiedene Formen des Monitorings von Verletzungen der Religionsfreiheit vor und ordnet ihre Aussagekraft ein.

    Den Workshop leitet Dr. Katja Voges, komm. Leiterin der Abteilung Theologische Grundlagen und Referentin für Menschenrechte bei missio Aachen.

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  • 11:45 Uhr -12:30 Uhr -  Podiumsgespräch
    „Menschenrecht Religionsfreiheit unter Druck”: mit Markus Grübel (Beauftragter der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit) und Dr. Gregor von Fürstenberg (Vize-Präsident missio Aachen). Moderation: Steffen Zimmermann (Internet-Portal katholisch.de, Berlin-Korrespondent).

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  • 14:00 Uhr - 15:30 Uhr - Podiumsdiskussion
    „Zwischen Storytelling und Wirklichkeit?”: mit Wolfgang Bauer (Die Zeit, Reporter, Theodor-Wolff-Preis), Jürgen Erbacher (ZDF, Leiter der Redaktion Kirchen und Leben katholisch), Beatrix Gramlich (Chefredakteurin Magazin kontinente) und Ulrich Pick (SWR, Redaktion Religion und Welt). Moderation: Milan Ivić

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Die Anmeldefrist ist verstrichen. Teilnahmen an der Konferenz sind jetzt leider nicht mehr möglich.