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Afrikanische Ordensfrauen kämpfen für ihre Interessen

missio Aachen und SECAM organisieren in Togo Konferenz afrikanischer Frauenorden mit 120 Schwestern aus 30 Ländern. Ein Thema ist Missbrauchsprävention.

Das Bild zeigt eine große Gruppe von Menschen, die sich für ein Gruppenfoto aufstellen. Es handelt sich um Teilnehmer/-innen eines Seminars mit dem Titel "Seminar zur Stärkung der weiblichen Ordensgemeinschaften in Afrika", das vom 4. bis 9. September 2024 in Lomé (Togo) stattfand. Viele der Frauen tragen religiöse Kleidung wie weiße oder blaue Schleier, es sind aber auch Männer in Priesterkleidung anwesend. Die Menschen auf dem Foto lächeln und winken, was eine fröhliche und positive Stimmung vermittelt. Im oberen Bereich des Bildes sind die Logos der Organisationen SECAM und missio zu sehen. Der Hintergrund ist schlicht gehalten, um den Fokus auf die Gruppe zu lenken. Insgesamt wirkt das Bild wie eine Momentaufnahme eines erfolgreichen und gemeinschaftlichen Ereignisses.
Rund 120 katholische Ordensfrauen aus 30 Ländern debattierten vom 4. bis 9. September in Togo darüber, wie sie ihre einheimischen lokalen Orden zukunftsfest machen können. Dazu gehört auch die Frage der Prävention von Ausbeutung und Missbrauch. Organisiert haben die Tagung missio Aachen und die Versammlung aller Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM) gemeinsam.
Das Foto zeigt eine Gruppe von Frauen in einem hellen Raum. Die Frauen scheinen unterschiedlichen Alters zu sein. Viele von ihnen tragen traditionelle religiöse Kleidung, wie weiße Gewänder und Schleier. Einige tragen auch bunte, gemusterte Kleider. Die meisten Frauen lächeln oder winken in die Kamera. Sie tragen alle Namensschilder um den Hals. Der Raum wirkt wie ein Konferenzraum oder eine Halle. Im Hintergrund sind weitere Personen und Säulen zu erkennen. Die allgemeine Atmosphäre ist fröhlich und gemeinschaftlich.
Schwester Marie Josée Ngalula, Schwester Florence Wanjiku, Schwester Jacinta Ondeng und Schwester Mary Lembo (vorne von links) trainierten vom 4. bis 9. September 2024 rund 120 Ordensfrauen aus 30 afrikanischen Ländern zum Thema Safeguarding. Sie sind Partnerinnen von missio Aachen.
Das Bild zeigt eine Konferenz in einem hellen Raum. Auf der linken Seite sitzen drei Männer und zwei Frauen an einem langen Tisch, der mit einer weißen Tischdecke bedeckt ist. Eine dieser Personen spricht in ein Mikrofon, während die anderen zuhören oder Notizen machen. Auf der anderen Seite des Raumes sitzt eine Gruppe von Nonnen in ihren Trachten. Die meisten tragen weiße oder hellblaue Schleier und Gewänder. Einige von ihnen machen ebenfalls Notizen oder lesen Unterlagen. Im Hintergrund steht eine Person mit einer Kamera, die das Geschehen festhält. Der Raum ist hell beleuchtet und wirkt funktional. Es scheint sich um eine formelle Veranstaltung zu handeln, bei der verschiedene religiöse Würdenträger und Nonnen zusammenkommen. Die Atmosphäre wirkt konzentriert und respektvoll.
Ordensfrauen aus Afrika, Vertreter der Bischöfe und Pfarrer Dirk Bingener, Präsident von missio Aachen, sprechen am 6. September in Lomé in Togo über neue Wege, die Zukunft der lokalen Frauenkongregationen zu sichern. Dazu gehören finanzielle Unabhängigkeit, aber auch Schutz vor Ausbeutung und Missbrauch.

Vertreterinnen diözesaner afrikanischer Frauenorden können erstmals ihre Interessen direkt bei der nächsten Generalversammlung aller afrikanischen Bischofskonferenzen vertreten. Das versicherte ihnen Bischof Lucio Muandula, Vize-Präsident der „Vereinigung der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar" (SECAM), bei einer viertägigen Konferenz mit rund 120 Schwestern aus 30 Ländern in Lomé. Sie berieten dort intensiv über mehr finanzielle Unabhängigkeit, Ausbildung von Führungskräften und besseren Schutz vor Ausbeutung oder Missbrauch an Ordensfrauen.

Dirk Bingener: „Prävention von Missbrauch liegt in der ganzen Dringlichkeit auf dem Tisch“

Diese kontinentale Konferenz lokaler Frauenorden in Afrika organisierten das katholische Hilfswerk missio Aachen, die SECAM und afrikanische Expertinnen gemeinsam. „Die Ordensfrauen bekommen im nächsten Jahr direkt Zugang zur wichtigsten Versammlung afrikanischer Bischöfe. Sie können ihnen dort ein realistisches Bild ihrer Lage vermitteln. Das ist ein Erfolg dieser Konferenz. Wir hoffen insbesondere, dass dadurch die Bischöfe künftig die Prävention von Missbrauch an Ordensfrauen nachhaltig unterstützen. Das Thema ist jetzt in der ganzen Bandbreite und Dringlichkeit auf dem Tisch“, bilanzierte Pfarrer Dirk Bingener, Präsident von missio Aachen, seine Eindrücke in Lomé. 

Schwester Mary Lembo: „Ich will meine Berufung als Ordensfrau mit Freude leben“

„Ich liebe meine Berufung als Ordensfrau. Ich liebe mein Leben vor Gott. Ich liebe meine Kirche und Afrika. Das alles will ich mit Freude leben. Deshalb wollen wir alles, was diese Freude beeinträchtigt, beim Namen nennen und es ändern. Wenn wir Themen wie finanzielle Unabhängigkeit, Ausbeutung oder Missbrauch ansprechen, tun wir das aus Liebe zu unserer Berufung, zu Gott und der Kirche“, formulierte Sr. Mary Lembo CSC ihre Botschaft, die von Lomé ausgehen soll. 

Johanna Streit: „Das Netzwerk der Tagung wird Langzeitwirkung haben“

Schwester Mary Lembo CSC (Togo/Rom) war neben Schwester Jacinta Ondeng SSND (Kenia), Schwester Florence Wanjiku (Kenia) und Schwester Marie Josée Ngalula (Demokratische Republik Kongo) eine der vier Trainerinnen der Konferenz. Die afrikanischen Expertinnen für Intervention und Prävention von Missbrauch (Safeguarding) gaben die Impulse und leiteten die Workshops. Die Partnerinnen von missio Aachen informierten, welche Formen und Risikofaktoren des Missbrauchs an Kindern oder Erwachsenen es gibt, welche rechtlichen und kirchenrechtlichen Möglichkeiten Ordensschwestern haben, solchen Missbrauch anzuzeigen, wie Überlebende am besten begleitet werden und wie eine wirkungsvolle Prävention aufgebaut wird. „Wir konnten rund 120 Ordensfrauen aus ganz Afrika mit Leitungsverantwortung als Anwältinnen für das Thema Safeguarding stärken. Sie tragen das Thema in die Breite und bilden damit ein neues Netzwerk. Das wird Langzeitwirkung haben“, fasste Johanna Streit, Leiterin der Stabsstelle Safeguarding, ihr Fazit der Tagung zusammen.

Missio Aachen war mit einem fünfköpfigen Team und Präsident Pfarrer Bingener bei der Konferenz „Empowerment of Women Religious Congregations in Africa“ in Lomé vertreten. Neben dem Kongressthema stand das missio-Team den Ordensfrauen auch für Projektgespräche im Bereich Stärkung von Ordensfrauen, Ausbildung von Führungspersonal und Safeguarding in Afrika zur Verfügung.


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Johanna Streit

Leiterin der Stabsstelle „Safeguarding”
+49 (0)241 / 7507 - 315

Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
+49 (0)241 / 75 07 - 286