Die katholische Klimaaktivistin Helena Hakena aus Papua-Neuguinea hat heute (8. Oktober 2024) auf der Berliner Klima- und Sicherheitskonferenz des Außwärtigen Amtes die Industrienationen an ihre Verantwortung im Kampf gegen die Erderwärmung erinnert. „Es liegt an ihnen, wie es uns im Pazifik geht“, unterstrich Helen Hakena, die derzeit als Gast des katholischen Hilfswerkes missio Aachen zu politischen Gesprächen in Berlin und Veranstaltungen der Aktion „Monat der Weltmission“ unterwegs ist. Sie schilderte, wie durch die Folgen des Klimawandels im Pazifik Meeresinseln überspült werden, die Landwirtschaft Schaden nimmt, Klimaflüchtlinge versorgt werden müssen und insbesondere Frauen gefährdet sind.
Helen Hakena empfiehlt in Konflikten Zusammenarbeit von Frauen über alle Grenzen hinweg
Helen Hakena schilderte zudem die Lage in ihrer Heimatregion Bougainville, das in den neunziger Jahren von einem Bürgerkrieg heimgesucht worden war. Zu dessen Ende hatte Helen Hakena als Friedensbotschafterin maßgeblich mit beigetragen. Sie empfahl Frauen in ähnlichen Konfliktsituationen die Zusammenarbeit mit anderen Frauen über alle Grenzen hinweg zu suchen. „Wir haben in Bougainville alle Frauen zusammengeführt, gleich welcher Kirche, Ethnie oder welchem Familienverbund sie angehörten. Das war das Erfolgsrezept. Wir arbeiten über alle Grenzen zusammen, weil wir alle den gleichen Herausforderungen gegenüberstehen“, erklärte Helen Hakena auf ihrem Panel.
Ein Porträt von Helen Hakena können Sie hier lesen.