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Christliche Mission, Kolonialismus und außereuropäische Kirchengeschichte

Videotagung von Kirchenhistorikerinnen und Historikern – Offen für alle Interessierten

Das Bild ist ein Schwarz-Weiß-Foto, das eine Gruppe von Menschen zeigt, die in einer Außenumgebung stehen. Die Szene scheint aus einer früheren Zeit zu stammen, was sich am Stil der Kleidung und der fotografischen Qualität erkennen lässt. Im Vordergrund des Bildes befinden sich vier Männer. Der Mann auf der linken Seite ist in einer weißen Tunika gekleidet und hat eine Hand auf der Schulter eines der anderen Männer gelegt. Er hat dunkle Haare, einen dunklen Teint und scheint jung zu sein. Der Mann in der Mitte hat hellere Haut und ist in ein dunkles Jackett mit einem Hemd mit Kragen gekleidet und hat eine Hand auf dem Kopf des Mannes zu seiner Linken. Der Mann auf der rechten Seite ist etwas älter mit einem Bart, trägt dunkle Kleidung und hat einen ernsten Ausdruck. Hinter diesen drei Männern steht eine Gruppe von Menschen, die ebenfalls dunkle Haut und dunkle Haare haben. Viele von ihnen tragen Hüte, und einige tragen eine Art Uniform, weiße Hemden und helle Westen. Mehrere von ihnen halten Flöten oder Pfeifen und scheinen sie zu spielen. Sie alle scheinen zu der gleichen Gruppe oder der gleichen Gemeinschaft zu gehören. Ihre Kleidung und Kopfbedeckungen deuten darauf hin, dass sie nicht aus Europa stammen. Der Mann ganz links im Bild trägt einen Priesterkragen und einen schwarzen Überwurf, der eine Verbindung zu einer christlichen Kirche nahelegt. Der Hintergrund des Bildes ist unscharf, man kann aber Bäume und Gestrüpp erkennen. Der Himmel ist hell. Die gesamte Szene deutet auf eine Begegnung zwischen einer ethnischen Gruppe und einem christlichen Missionar oder Priester hin. Es scheint ein informeller Rahmen zu sein und eine Art kulturellen Austausch oder soziale Interaktion zu zeigen. Der allgemeine Eindruck ist, dass es sich um eine historische Aufnahme handelt, die einen Einblick in die Vergangenheit geben könnte.

Die Verknüpfung mit dem Kolonialismus prägt bis heute negativ das Bild der christlichen Mission. Freiwilligkeit und Zwang, Erfolg und Misserfolg, Schuld und Befreiung sind Aspekte dieser Mission, die historisch aufzuarbeiten sind. Dazu möchte am 5. Juni die Videokonferenz „Missionsgeschichte und außereuropäische Kirchengeschichte“ ihren Beitrag leisten. Veranstalter sind das Missionswissenschaftliche Institut im missio e.V. (MWI), die Arbeitsgemeinschaft der Kirchenhistorikerinnen und Kirchenhistoriker im deutschen Sprachraum und die Missionsbibliothek und katholische Dokumentationsstelle (mikado) von missio Aachen. Die Tagung ist für alle Interessierten offen.

„Die Geschichte der Mission muss heute epochenübergreifend stark interdisziplinär erforscht werden. Politische, ökonomische, kulturelle und soziale Aspekte spielen eine wichtige Rolle, aber auch die Entwicklungen der Theologie sind von Bedeutung. Nicht nur die Missionare und ihre Arbeit sind Gegenstand der Erforschung, sondern auch die Missionierten und ihre Reaktion sowie die Kommunikation zwischen den Missionaren und ihren Mutterkirchen“, erklärt Professor Harald Suermann (MWI) den Fokus der Tagung.

Einen öffentlichen Vortrag im Rahmen der Tagung hält Klaus Kokorschke am 5. Juni, 9 Uhr, über das Thema „Das Christentum als globale Bewegung und die westlichen Missionen“.

Weitere Informationen und Einwahlmöglichkeit finden Sie unter https://www.mwi-aachen.org/veranstaltungen/details/article/tagung-missionsgeschichte-und-aussereuropaeische-kirchengeschichte/    .


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Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
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