„Wir können mit diesem Gebet ein Zeichen setzen, dass Asia Bibi und mit ihr alle Christinnen und Christen in Pakistan nicht vergessen sind“, sagte missio-Präsident Prälat Klaus Krämer. „Gleichzeitig können wir mit diesem Gebet alle Menschen guten Willens in Pakistan unterstützen, die sich gegen den Missbrauch der Blasphemiegesetze politisch einsetzen“, so Prälat Krämer weiter. missio Aachen unterstützt damit einen weltweiten Gebetsaufruf seines Projektpartners Erzbischof Sebastian Francis Shaw aus Lahore in Pakistan. Für Asia Bibi stellt missio Aachen einen eigenen Gebetszettel zur Verfügung, der unter www.missio-hilft.de/lebenszeichen heruntergeladen werden kann.
Gelegenheit, über den Schutz von Minderheiten in Pakistan zu reden, bietet missio Aachen allen Interessierten auch auf dem kommenden Katholikentag in Münster. Dort wird der Botschafter Pakistans in Deutschland, Jauhar Saleem, am 10. Mai (14 Uhr, MCC Münsterlandhalle) auf Einladung des katholischen Hilfswerkes Gast des Großpodiums „Religionsfreiheit – ein weltweit verletztes Menschenrecht“ sein. Er stellt sich den Fragen nach der Blasphemiegesetzgebung und wie der Staat in Pakistan religiöse Minderheiten schützen kann.
Im Fall Asia Bibi ist jetzt auch bekannt geworden, dass die Berufungsverhandlung gegen ihr Urteil vor dem Obersten Gerichtshof bald terminiert werden soll. Bisher kam ein solcher Verhandlungstermin nicht zustande, weil sich aus Angst vor dem Druck islamistischer Kräfte kein Richter fand, der das Verfahren übernehmen wollte.