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Hilfswerk missio Aachen legt Hilfsfonds für Myanmar nach Erdbeben auf

Naturkatastrophe trifft auch Kirchen und kirchliche Einrichtungen – Kirche ist für die Menschen in Not da

Das Bild zeigt eine offensichtlich beschädigte Innenansicht einer Kirche. Auf dem Boden liegt eine große, beschädigte religiöse Statue. Teile der Statue sind zerbrochen, und sie zeigt sichtbare Schäden. Über den Boden verteilt liegen viele Holzstücke, die anscheinend von der zusammengebrochenen Decke.

Aachen (28. März 2025). Ein schweres Erdbeben in Myanmar hat auch die katholische Kirche in dem südostasiatischen Land getroffen. Dies bestätigten heute Projektpartner gegenüber dem katholischen Hilfswerk missio Aachen. „Es gab größere Zerstörungen an Kirchen und kirchlichen Einrichtungen in Zentral-Myanmar. Die Menschen sind verängstigt. Auch in den Flüchtlingslagern spürten die Geflüchteten das Beben“, berichtete missio-Präsident Pfarrer Dirk Bingener heute Vormittag. Mittlerweile hat missio Aachen einen Hilfsfonds für Myanmar zur Akuthilfe eingerichtet. Die Höhe bestimmt sich nach dem Bedarf der missio-Partner, den sie jetzt vor Ort ermitteln.

Pfarrer Bingener war mit einer missio-Delegation Anfang Januar in Myanmar und auch in Mandalay gewesen. „Die Kirche arbeitet dort unter schwierigen Umständen. Die Menschen sind vom Regime der Militärjunta und den Folgen des Krieges ohnehin erschöpft. Das Erdbeben gefährdet nun die sehr prekäre Versorgungslage. Unsere Partner brauchen dringend unsere Hilfe“, appellierte Pfarrer Bingener.  „Ich habe bei meinem Besuch mutige Christen getroffen, die für die Menschen in allen ihren Nöten da sind. Wir werden die Pfarreien auch jetzt nicht im Stich lassen“, sagte Bingener.  

Das Zentrum des Erdbebens mit der Stärke 7,7, was als „großes Erdbeben“ gilt, lag knapp 40 Kilometer von Mandalay, der zweitgrößten Stadt Myanmars entfernt. Nach örtlichen Medienberichten wurden beispielsweise Teile des historischen Königspalastes in dieser Stadt beschädigt. In der Region Sagaing sei eine historische Brücke eingebrochen. Auf den Bildern örtlicher Medien sind auch eingeknickte Häuser zu sehen.

Myanmar ist das Partnerland von missio Aachen für die kommende Kampagne des Hilfswerkes zum Monat der Weltmission » im Oktober. Dann kommen Gäste der Kirche aus Myanmar nach Deutschland, um ihre Arbeit in dem Land vorzustellen, das von einer Militärjunta regiert wird.


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Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
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