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„Kerngeschäft der Ausbildung, Pastoralarbeit und Akuthilfe gestärkt“

Jahresbericht 2017: Katholisches Hilfswerk missio Aachen investiert 46,2 Millionen Euro in Projekt- und Kampagnenarbeit – 1.161 Projekte mit der Kirche in Afrika, Asien und Ozeanien realisiert

missio-Jahresbericht 2017 Foto: Hartmut Schwarzbach / missio
missio-Jahresbericht 2017

Das international tätige katholische Hilfswerk missio Aachen hat 2017 rund 46,2 Millionen Euro in 1.161 Hilfsprojekte und seine Kampagnenarbeit für die Kirche in Afrika, Asien und Ozeanien investiert. Dies teilte das Päpstliche Missionswerk am 20. August bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2017 mit. „Im Kerngeschäft der Ausbildung, Akuthilfe und der pastoral-sozialen Begleitung von Menschen in Not konnten wir unsere Partner noch einmal stärker als bisher fördern“, sagte Prälat Klaus Krämer, Präsident von missio Aachen. Hier sind laut missio die Ausgaben im Vergleich 2016 zu 2017 um rund 1,8 Millionen Euro gestiegen. „Zerfallende staatliche Strukturen in Krisenregionen und die Rekordzahl an Binnenflüchtlingen stellen unsere kirchlichen Partner vor allem in Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten vor große Herausforderungen“, sagte Prälat Krämer weiter. „Hier stehen wir auch in Zukunft verlässlich an der Seite der Bischöfe, Priester, Laien oder den Schwestern und Brüder in den Orden, die ihr Leben mit den Armen und Entwurzelten teilen.“

Laut Rechenschaftsbericht erzielt missio Aachen 2017 bei den Ein- und Ausgaben mit circa 52,3 Millionen Euro ein ausgeglichenes Jahresergebnis. Dabei gingen die Einnahmen aus Kollekten, Spenden, Zuwendungen, Nachlässen und Fördermitgliedsbeiträgen leicht um 1,8 Prozent zurück, konnten aber durch interne Einsparungen weitgehend aufgefangen werden.

„Als kirchliches Hilfswerk spüren wir insbesondere bei den Kollekten die rückläufige Zahl der Katholiken in Deutschland und den stagnierenden Gottesdienstbesuch“, sagte Prälat Krämer. Deshalb arbeite missio derzeit mit Blick auf einen schwieriger werdenden Spendenmarkt, sich schnell verändernde Kommunikationsformen und einen tiefgreifenden Wandel der kirchlichen Öffentlichkeit an neuen Formen gelebter weltkirchlicher Solidarität. „Hier wächst der digitalen Öffentlichkeitsarbeit und Spenderkommunikation über das Internet, Newsletter und Soziale Medien eine immer stärkere Rolle zu“, sagte Prälat Krämer. missio wolle neue wertebewusste Förderer und Spender aus kirchlichen und säkularen Milieus ansprechen, für die globale Solidarität, weltkirchlich inspirierte Spiritualität, der Einsatz für Menschenrechte wie die Religionsfreiheit und das weltweite Engagement der Kirche an der Seite der Armen und Ausgegrenzten wichtig seien.


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Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
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