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Kämpfe im Sudan wirken sich auf humanitäre Lage im Südsudan aus

Appell an Bundesregierung: Lage der Geflüchteten im Südsudan nicht vergessen

Szene aus Kapoeta im Sudan. KNA-Bild
Kinder und Jugendliche in Kapoeta im Sudan.

Das katholische Hilfswerk missio Aachen ist in großer Sorge, dass die anhaltenden Kämpfe im Sudan die Lage für Geflüchtete im angrenzenden Südsudan erheblich verschlechtert. „Wir appellieren an die Bundesregierung, die humanitäre Hilfe für Geflüchtete im Südsudan auch auf die Tagesordnung bei den internationalen Bemühungen zur Beendigung der Kämpfe im Sudan zu setzen“, sagte missio-Pressesprecher Johannes Seibel heute in Aachen.

missio Aachen arbeitet mit der katholischen Diözese Malakal im Südsudan zusammen. Diese Diözese besitzt die längste Grenze im Land mit dem Sudan. In der Region tobten während des jahrzehntelangen Unabhängigkeitskrieges heftige Kämpfe, an dessen Ende 2011 die Unabhängigkeit des Südsudans vom Sudan stand. Projektpartner berichten missio nun, dass derzeit Südsudanesen, die seit dem damaligen Krieg als Geflüchtete im Sudan lebten, jetzt angesichts der neuen Gewalt wieder in ihre alte Heimat zurückkehren – und gleichzeitig viele Sudanesen versuchen, ebenfalls in den Südsudan zu kommen. „Unsere Partner berichten, dass diese plötzliche Entwicklung die staatlichen Strukturen im Südsudan überfordern und die humanitäre Lage schrecklich ist. Es fehlt an Nahrungsmitteln, Unterkünften und Transportmitteln für die Geflüchteten“, so Seibel. missio Aachen prüft derzeit gemeinsam mit den Verantwortlichen der Diözese Möglichkeiten, deren Flüchtlingsarbeit zu unterstützen.


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Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
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