Das katholische Hilfswerk missio Aachen gratuliert Thomas Rachel (CDU) zu seinem neuen Amt als Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit im Auswärtigen Amt. „Wir wünschen Herrn Rachel alles Gute und Gottes Segen für diese wichtige Aufgabe und werden ihn nach Kräften unterstützen“, sagte missio-Präsident Pfarrer Dirk Bingener am Mittwoch in Aachen.
„Die neue Verortung des Beauftragten im Auswärtigen Amt bietet die Chance, Fragen der Religionsfreiheit stärker als bisher in den diplomatischen Austausch zwischen den Regierungen zu integrieren. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie deutlich sich der Beauftragte als Teil des Auswärtigen Amtes zukünftig äußern kann“, betonte Bingener weiter.
Große Herausforderung: Religion wird zur Rechtfertigung autoritärer Politik missbraucht
Thomas Rachel engagiert sich seit Jahren beim Thema Religionsfreiheit, zum Beispiel im Stephanuskreis der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Er kennt die Lage bedrängter Christen und religiöser Minderheiten im Nahen Osten, Afrika und Asien gut. Für sein neues Amt sei zudem hilfreich, dass der aus dem nordrhein-westfälischen Düren kommende Politiker im aktuellen Bundestag ordentliches Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist. Der neue Beauftragte steht vor großen Herausforderungen.
missio Aachen beobachtet weltweit, dass Religion immer mehr zur Rechtfertigung autoritärer Politik, Nationalismus, Krieg und Gewalt missbraucht wird. „Christen und Angehörige aller Religionen leiden darunter gleichermaßen. Viele Staaten verletzen entweder selbst das Recht auf Religionsfreiheit oder ahnden entsprechende Verstöße nicht “, so Pfarrer Bingener.
Das Amt des Beauftragten für Religionsfreiheit wurde 2018 auf Initiative der CDU und CSU im Entwicklungsministerium eingerichtet und wird nun ins CDU-geführte Auswärtige Amt verlagert. Wichtigste Aufgabe ist die Vorlage eines Berichts zur Lage der Religionsfreiheit weltweit.