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missio Aachen leistet 50.000 Euro Soforthilfe nach Erdbeben auf den Philippinen

missio-Partner unterstützen rund 300 Familien mit Essen, Unterkünften und psychologischer Hilfe.

Ein stark beschädigtes Kirchengebäude ist zu sehen, dessen Dach teilweise eingestürzt ist. Trümmer haben sich um das Gebäude herum angesammelt. Im Hintergrund ist eine große religiöse Wandmalerei sichtbar, die eine Heilige darstellt. Die Umgebung ist grüngesäumt und zeigt Anzeichen von Zerstörung.
Die bekannte Wallfahrtsstätte des Heiligtums Santa Rosa de Lima in Daanbantayan wurde bei dem Erdbeben auch zerstört.

Nach dem schweren Erdbeben Ende September auf den Philippinen unterstützt das katholische Hilfswerk missio Aachen die katholische Kirche in der betroffenen Region Cebu mit 50.000 Euro Soforthilfe. Damit helfen die missio-Partner rund 300 betroffenen Familien. „Wir trauern mit den Familien und Angehörigen der Menschen, die zu Tode gekommen sind. Jetzt kommt es darauf an, die Kirche vor Ort zu unterstützen, weil sie für viele Menschen die erste Anlaufstelle für schnelle Hilfen ist“, sagte Pfarrer Dirk Bingener, Präsident von missio Aachen. 

Die katholische Ordensfrau und missio-Partnerin Schwester Ailyn Binco berichtet in einem Telefonat mit dem Hilfswerk direkt aus der Krisenregion: „Die dringendsten Bedürfnisse sind Nahrungsmittel und Hygienesets – besonders für Frauen und Kinder. Außerdem besteht ein großer Bedarf an Notunterkünften, da viele Familien nach der Zerstörung ihrer Häuser derzeit auf der Straße leben.“ Es herrsche eine große Angst vor Nachbeben.

Beben forderte über 70 Todesopfer - Tendenz steigend

Das Beben forderte nach bisherigen Angaben der Behörden über 70 Todesopfer, Tendenz steigend. Hunderte Menschen wurden verletzt, viele Häuser und Kirchen beschädigt. Besonders betroffen sind das Heiligtum Santa Rosa de Lima in Daanbantayan und der Glockenturm einer jahrhundertealten Kirche auf Bantayan Island. Der Erzbischof von Cebu, Alberto S. Uy, rief die Pfarreien auf, ihre Kirchengebäude zunächst nicht zu nutzen, bis Fachleute deren Sicherheit geprüft haben.

Zerstörte Straßen und Brücken erschweren die Hilfe, Fahrzeuge kommen nicht durch, und in abgelegenen Regionen ist Unterstützung nur begrenzt möglich, wie Schwester Ailyn weiter berichtet. „Die Menschen müssen oft zu Fuß zu Behörden oder Hilfsstellen gehen“, so die Ordensfrau. Neben materieller Hilfe sei seelischer Beistand nötig. Vor Ort leisten kirchliche Teams psychologische Hilfe, um Angst und Trauma zu lindern. „Wir stehen solidarisch an der Seite der Opfer. Jede Hilfe mindert das Leid der Überlebenden“, betont Schwester Ailyn. 

missio steht in engem Kontakt mit den kirchlichen Partnern auf den Philippinen, die die Nothilfe koordinieren, und hat dafür einen Spendenfonds » eingerichtet.


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Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
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