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missio Aachen teilt mehr Verantwortung in Auslandsprojektarbeit mit Ortskirchen im globalen Süden

Katholisches Hilfswerk missio Aachen überträgt Teile der Projektarbeit an Ortskirchen im globalen Süden - Neues Modell für Auslandsprojektarbeit

Das Bild zeigt eine Gruppe von 13 Personen, die in einem Innenraum mit verzierten Wänden stehen. Die Personen sind in zwei Reihen angeordnet. Von links nach rechts: eine Frau mit Brille und dunkler Kleidung, eine Nonne in einem weißen Habit und einem grauen Rock, eine Frau mit einem hellen Tuch über den Haaren, ein Mann mit Brille und dunkler Kleidung, eine Frau mit einem schwarz-weiß gestreiften Oberteil und eine junge Frau mit einer grau-schwarzen Jacke. Hinter ihr ein Priester mit grüner Stola. Weiterhin ein Priester mit einer grünen Stola über seiner weißen Robe, ein Mann mit einer weißen Robe mit grünen Stickereien, ein Mann in einem blauen Pullover mit einem Rautenmuster, Ein Mann in einem grünen Pullover, ein Mann mit einem schwarz-weiß gestreiften Gewand und ein Mann in einem gestreiften Pullover und Jeans. Die meisten Personen lächeln oder wirken freundlich. Im Hintergrund ist ein großes, farbiges Banner mit dem Text "NÄCHSTEN LIEBE" zu sehen. Der Raum hat hohe Decken und Fenster und wirkt wie eine Kirche oder ein ähnlicher Ort. Die Szene ist hell beleuchtet und die Farben sind lebendig.
Aussendungs-Gottesdienst in der Kapelle der missio-Zentrale in Aachen

Aachen (20. November 2023).  Das katholische Hilfswerk missio Aachen teilt in seiner Auslandsprojektarbeit mehr Verantwortung mit den Ortskirchen im globalen Süden. Dafür werden in den Partnerländern Regionalteams mit einheimischen Mitarbeitenden aufgebaut, die von der Antragstellung bis zur Auswertung Projekte der missio-Partner begleiten. Die Teams übernehmen damit Aufgaben, die bisher allein von der missio-Zentrale in Aachen wahrgenommen wurden. Ein entsprechender Pilot startet jetzt mit Teams in Kamerun, der Demokratischen Republik Kongo, Burundi und der Zentralafrikanischen Republik. Dazu zählen neun Laien, Ordensschwestern und Priestern aus diesen Ländern, die jetzt vier Wochen lang bei missio Aachen auf ihre Aufgaben vorbereitet wurden.

„Wir wollen die Zusammenarbeit auf Augenhöhe verbunden mit dem Sozialprinzip der Subsidiarität noch mehr stärken. Deshalb strukturieren wir unsere Auslandsprojektarbeit um, indem wir die Entscheidungsfindung und Projektbegleitung stärker in unsere Partnerländer selbst verlagern“, sagte Pfarrer Dirk Bingener », Präsident von missio Aachen. „Die Regionalteams kennen die Verhältnisse vor Ort am besten, um die Notwendigkeit, Fragen der finanziellen Ausstattung und Wirksamkeit von Projekten gut beurteilen zu können“, so Bingener weiter.

Die Regionalteams sollen zudem Partnerinnen und Partner von missio begleiten, denen personellen Ressourcen für Projektanträge und deren Abwicklung fehlen. „Wir hoffen, dass wir damit kirchliche Akteure in politisch und ökonomisch prekären Regionen noch mehr ermutigen, Projekte mit uns durchzuführen“, sagte Pfarrer Bingener weiter. „Solche Projekte erreichen ja oft gerade die Menschen, die am nötigsten Hilfe brauchen.“

Die Regionalteams sollen zudem künftig auch Ansprechpartnerinnen und Partner für die Aufklärungs- und Bildungsarbeit von missio Aachen in Deutschland sein. „Die Authentizität von Informationen wird heute immer wichtiger, damit wir für unsere Partner Lobby und Sprachrohr in Deutschland sein können“, sagte Pfarrer Bingener.

Da die Auslandsprojektarbeit in der weltkirchlichen Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren immer stärker digitalisiert wurde, sollen die neuen Regionalteams nicht zuletzt die Partnerinnen und Partner bei der digitalen Projektabwicklung beraten und unterstützen.

Die Regionalteams sind an den Bischofskonferenzen oder Ordensoberen-Konferenzen in den jeweiligen Ländern angegliedert. Die betreffenden Ortskirchen und missio Aachen teilen sich die Finanzierung des Piloten.

2022 konnte missio Aachen insgesamt rund 42,2 Millionen Euro für Auslandsprojektarbeit sowie für die Aufklärungs- und Bildungsarbeit in Deutschland einsetzen.


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Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
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