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missio trauert: Anschläge auf Kirchen in Sri Lanka

Am Ostersonntag sind in Kirchen und Hotels auf Sri Lanka mehrere Bomben explodiert. Der Anschlag forderte mehr als 350 Tote und 500 Verletzte. missio trauert um die Opfer und ihre Angehörigen.

Das Foto zeigt eine große Gruppe von Menschen, die sich im Freien versammelt haben. Viele der Anwesenden sind Frauen, die traditionelle Kleidung tragen, wie Saris in verschiedenen Farben und Mustern. Einige haben ihre Hände erhoben, möglicherweise in Gebet oder Anbetung. Ihre Gesichtsausdrücke deuten auf Inbrunst und Hingabe hin. Im Hintergrund sitzen einige Männer in weißen Hemden. Das Bild scheint eine Szene religiöser Versammlung oder einer spirituellen Veranstaltung darzustellen. Das Foto ist gut beleuchtet, was die Details der Kleidung und die Gesichtszüge der Menschen hervorhebt. Die Szene wirkt lebendig und voller Energie.
2009 wurde der Bürgerkrieg in Sri Lanka offiziell beendet. Damals beteten hier katholische Frauen für Frieden und Versöhnung. Aber der Konflikt schwelt weiter. An Ostern 2019 wurden Anschläge auf katholische Kirchen verübt.

„Wir sind tief erschüttert über die Anschläge auf katholische Kirchen und Hotels auf Sri Lanka. Unser ganzes Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen. Wir sprechen der katholischen Bischofskonferenz und unseren Projektpartnern unser tief empfundenes Beileid aus“, reagierte Prälat Klaus Krämer, Präsident von missio Aachen, am Ostersonntag auf die Bombenattentate auf Sri Lanka, die nach Medienberichten bisher mehr als 100 Tote forderten. „Wir rufen die Menschen in Deutschland auf, gerade jetzt an Ostern, dem Fest der Hoffnung auf Frieden und Versöhnung, für die Opfer und das von früheren Bürgerkriegen tief verletzte Land Sri Lanka zu beten“, so Prälat Krämer weiter.

Die tropische Insel Sri Lanka an der Südspitze Indiens ist zehn Jahre nach dem Bürgerkrieg nur scheinbar zur Ruhe gekommen. Im Inneren des Landes schwelt noch immer der Konflikt zwischen den beiden größten ethnischen Gruppen – den buddhistischen Singhalesen und den hinduistischen Tamilen. Trotzdem beklagen vor allem die im Krieg unterlegenen Tamilen weiterhin schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen durch den Staat. „Nach wie vor fehlt es an Bemühungen, gemeinsam Wege des Friedens und der Versöhnung zu gehen und der gesamten Bevölkerung ein Leben in voller Achtung ihrer persönlichen Würde zu ermöglichen“, erklärte Prälat Krämer.

In der missio-Menschenrechtsstudie 65 „Menschenrechte in Sri Lanka. Große Altlasten und geringe Fortschritte auf dem Weg zum Rechtsstaat“ wird festgehalten, dass die Verbrechen des Bürgerkrieges immer noch nicht aufgearbeitet sind, das Schicksal von zehntausenden Verschwundenen noch nicht aufgeklärt ist und fundamentalistische buddhistische Organisationen immer noch versuchen, ethnische Konflikte religiös aufzuladen. Darunter haben in der Vergangenheit auch Christen und Muslime gelitten.


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Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
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