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„Myanmar braucht jetzt ein Zeichen unseres Mitgefühls“

missio Aachen bietet an Ostern die Gelegenheit zur Gebetssolidarität für Myanmar. Die Kirche dort muss ihre Gottesdienste im Freien feiern.

Eine Gruppe von Menschen sitzt auf roten Plastikstühlen vor einer eingestürzten Kirche in Myanmar. Die Kirche ist stark beschädigt, mit eingestürzten Wänden und Trümmern im Vordergrund. Im Hintergrund sind Bäume und ein bewölkter Himmel zu sehen. Vorne steht der Priester und feiert die Messe für die Gemeindemitglieder.
Father Augustine Win Shwe feierte die Messe für seine Gemeindemitglieder vor dem eingestürzten Kirchengebäude.

Das katholische Hilfswerk missio Aachen bittet zu Ostern die Gläubigen in Deutschland um Solidarität im Gebet und den Fürbitten für die Kirche in Myanmar. „Neben aller materiellen Hilfe brauchen die Menschen dort jetzt ein Signal unseres Mitgefühls, das deutlich macht: Wir vergessen euch nicht“, lädt missio-Präsident Pfarrer Dirk Bingener zur österlichen Gebetsgemeinschaft mit dem südostasiatischen Land ein. Dazu hat missio Aachen eine digitale Gebetskapelle » eingerichtet.

Nach dem heftigen Erdbeben Ende März brauchen die Menschen in den Regionen Sagaing, Mandalay, Inle Lake und Taungoo weiter Hilfe zum Überleben. So versorgten beispielsweise Hilfsteams der Diözese Mandalay bisher rund 30.000 Personen und 3.000 Haushalte mit dem Nötigsten. Missio Aachen hat in den vergangenen Wochen rund 360.000 Euro Soforthilfe für mehrere Projektpartner zur Verfügung gestellt. Erschwert wird die Versorgung durch den anhaltenden Krieg der Militärjunta gegen Widerstandsgruppen unter dem die Zivilbevölkerung besonders leidet.

Gemeinden feiern unter freiem Himmel

Neben dieser Überlebenshilfe steht die Kirche in diesen Regionen vor der Herausforderung, das kirchliche Leben zu Ostern trotz zerstörter Kirchen und Gemeindehäuser aufrechtzuerhalten. „Außer bis auf drei oder vier können von unseren 23 Kirchen keine mehr genutzt werden. Aber unsere Priester gehen in die zerstörten Regionen und Notunterkünfte, um bei den Menschen zu sein“, schreibt das Hilfsteam der Erzdiözese Mandalay. Das kirchliche Personal selbst muss zu großen Teilen in Notunterkünften schlafen. Auch das Bischofshaus ist beschädigt.

Erzbischof spendet Schwerverletzten Trost

Das Erzbistum übermittelte missio Aachen Bilder, die zeigen, dass die Menschen vor zerstörten Kirchen Gottesdienst feiern. Erzbischof Mark Tin Win besuchte vom Beben hart getroffene Orte in der Erzdiözese, um den Menschen - besonders den Schwerverletzten – persönlich Trost zu spenden. „Das alles zeigt den Geist der Verbundenheit in Jesus Christus während dieser herausfordernden Zeiten“, schreibt das Erzbistum Mandalay. Um diese Verbundenheit bittet missio Aachen zu Ostern nun auch die Gläubigen in Deutschland.


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Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
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