missio - glauben.leben.geben

Nach Nizza, Paris und Wien: katholisch.de und missio veröffentlichen Erklärfilm „Religion und Gewalt“

Wie lässt sich Terror im Namen der Religion verhindern? – Angebot für Schulen, Hochschulen, Verbände oder Pfarrgemeinden

Das Bild zeigt eine Cartoon-Darstellung einer belebten afrikanischen Marktszene. Im Vordergrund steht ein gezeichneter älterer afrikanischer Mann mit grauen Haaren, Bart und Brille. Er trägt ein hellgelbes Hemd mit einer Krawatte, die die Farben der tansanischen Flagge hat. Auf seinem Arm sitzt eine stilisierte rote und weiße Libelle. Er hat seine Arme in einer offenen, präsentierenden Geste ausgestreckt. Im Hintergrund befindet sich eine gezeichnete Marktszene mit Menschen in verschiedenen bunten Kleidungsstücken. Auf der linken Seite ist ein Gebäude mit einem Kreuz auf dem Dach, was auf eine Kirche hindeutet. Auf der rechten Seite sind Marktstände mit Waren, darunter ein Stand mit einer pinken Markise. Ein LKW und ein Kran sind ebenfalls im Hintergrund zu sehen. Die Farbpalette ist hell und cartoonhaft.

Dresden, Paris, Nizza und Wien – die islamistisch motivierten Terrorakte in den jüngsten Wochen stellen drängend die Frage, die für alle Glaubensrichtungen gilt: Liegt es an der Religion, wenn in ihrem Namen Terror verübt wird? Dazu haben das Portal katholisch.de     und das Internationale katholische Missionswerk missio Aachen gemeinsam einen Erklärfilm mit Titel „Religion und Gewalt“     produziert. Er startet am 24. November und kann in Schulen, Hochschulen, Verbänden, Pfarrgemeinden oder auch für die persönliche Information genutzt werden. Der Film will Impuls und Einstieg für eine breite gesellschaftliche Debatte bieten.

Der Film zeigt: Religion und Gewalt haben durchaus ein zwiespältiges Verhältnis zueinander. Obwohl Frieden und Gewaltlosigkeit die Kernbotschaften vieler Religionen sind, wird im Namen des Glaubens weltweit Gewalt verübt. Denn: Religionen stiften Identität. Das kann den sozialen Zusammenhalt fördern, aber auch zu Abgrenzung führen.

So lassen sich letztlich die Mehrzahl der Konflikte, für die Religion als Rechtfertigung dient, auf ethnische, ökonomische oder politische Interessenskonflikte zurückführen. Religion als identitätsstiftende Kraft wird dann missbraucht, um diese Konflikte zu befeuern. Für diese Zwiespältigkeit zeigt der Film Beispiele aus der Geschichte oder heute etwa aus Nigeria am Beispiel der Terrorgruppe Boko Haram.

In einem zweiten Teil gibt der Film Hinweise, wie die Angehörigen der Religionen die Ausbreitung von Gewalt im Namen der Religionen und damit ihre Instrumentalisierung verhindern können. Dazu zählen zum Bespiel Bildung, Aufklärung und religionsübergreifende Konfliktprävention in der Schule und im Alltag der Menschen. Aber auch gemeinsam von verschiedenen Religionen getragene Versöhnungsinitiativen, der gemeinsame Einsatz gegen soziale Ungerechtigkeit oder der gemeinsame Einsatz für gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Der Film     kann genutzt werden über www.missio-hilft.de/religionundgewalt » und https://www.katholisch.de/video/28038-kurz-erklaert-das-verhaeltnis-von-religion-und-gewalt    .


Diese Mitteilung teilen:

Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
+49 (0)241 / 75 07 - 286