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Pfarrer Bingener trifft Papst Leo XIV. in Rom

Pfarrer Dirk Bingener hat den neuen Papst Leo XIV. in Rom getroffen. Der neue Pontifex würdigt die Arbeit von missio Aachen.

Ein Mann in Anzug mit Brille und der in weiß gekleidete Papst Leo XIV. schütteln sich die Hände und lächeln sich an. Im Hintergrund sitzen mehrere Personen in liturgischen Gewändern. Die Szene findet in einem historischen Raum mit dekorierten Wänden statt.
Pfarrer Dirk Bingener (links), Präsident von missio Aachen, trifft am 25. Mai 2025 in Rom Papst Leo XIV. Anlass ist die Generalversammlung der rund 130 Nationaldirektoren aller Päpstlichen Missionswerke.

Pfarrer Dirk Bingener, Präsident von missio Aachen, hat am 22. Mai 2025 in Rom erstmals Papst Leo XVI. getroffen. Der neue Pontifex würdigte die Arbeit von missio Aachen im Rahmen der Generalversammlung aller 132 Nationaldirektorinnen und Direktoren der Päpstlichen Missionswerke weltweit. Zu diesem Netzwerk gehört auch missio Aachen. „Ich gebe dieses ehrliche, offene und herzliche Dankeschön des Papstes gerne an unsere Spenderinnen und Spender weiter“, sagte Pfarrer Bingener im Anschluss an den Empfang gegenüber dem Portal Vatican News.

„Ich habe den Eindruck, der Papst ist sehr besorgt über die vielen Kriege und Auseinandersetzungen. Zu Recht. Denn mit dabei in Rom sind auch missio-Nationaldirektoren aus Ländern wie Myanmar, dem Südsudan oder anderen Regionen, die Krieg und Gewalt erleben müssen. Wenn diese Kolleginnen und Kollegen über ihre Lage erzählen, bekommt man eine Ahnung davon, warum der Papst gerade das Thema Frieden so sehr thematisiert“, berichtete Pfarrer Bingener gegenüber Vatican News » weiter.

Papst Leo XIV.: Eine missionarische Kirche soll eine versöhnende Kraft sein

Papst Leo XIV. habe zudem die Bedeutung einer missionarischen Kirche hervorgehoben, die zu den Menschen gehe und ihnen in ihrer konkreten Not helfe. „Unsere Welt, die durch Krieg, Gewalt und Ungerechtigkeit verwundet ist, hat es nötig, die Botschaft des Evangeliums von der Liebe Gottes zu hören und die versöhnende Kraft der Gnade Christi zu erfahren“, sagte Papst Leo XIV. in der Audienz für das weltweite Netz der missio-Werke.

Für Papst Leo XIV. sei jedoch nicht allein das Thema Frieden wichtig, sondern auch Bildung. „Er versteht, dass Menschen gerade in der Kirche gut ausgebildet sein müssen, damit Veränderungen möglich sind.“ Für die Arbeit eines Hilfswerkes wie missio Aachen bedeute das: Gerade in Kriegs- und Krisengebieten brauche es Experten, Traumatherapeuten, Ärzte, Lehrer und „gute Bischöfe, die für ihre Aufgaben umfassend ausgebildet sind“, so Bingener gegenüber der Katholischen Nachrichtenagentur KNA in Rom.

In der Frage der Förderung von Frauen und Ordensfrauen in der Kirche sieht Pfarrer Bingener „positive Zeichen“ von Papst Leo XIV. ausgehen. Dass er beispielsweise eine weibliche Doppelspitze beim Dikasterium für das Ordensleben im Vatikan eingerichtet habe, sei sehr zu begrüßen.

„Man spürt beim Papst eine große Ruhe und Zugewandtheit“

Pfarrer Bingener beschrieb nach dem Treffen mit Papst Leo XVI. gegenüber KNA seine Eindrücke vom neuen Pontifex. „Man spürt beim Papst eine große Ruhe und Zugewandtheit, er ist sehr aufmerksam und konzentriert. Er stellt sich selbst nicht in den Vordergrund. In einer Zeit, in der viele Politikerinnen und Politiker populistische Dinge sagen und tun, ist das ein gutes Beispiel, wie man auf andere Weise die Welt zum Frieden hin verändern kann“, so Pfarrer Bingener.


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Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
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