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Prälat Dr. Klaus Krämer: „Wir sind in großer Sorge”

missio Aachen fordert, dass die Bundesregierung und die Europäische Union sich in den dramatischen Fall von Asia Bibi einschalten

Asia Bibi Foto: dpa
Zukunft von Asia Bibi weiterhin unsicher: Nach der dramatischen Wendung im Fall Asia Bibi hofft missio Aachen darauf, dass sich Bundesregierung und EU einschalten.

„Die Bundesregierung und die Europäische Union sollten sich jetzt in den dramatischen Fall Asia Bibi einschalten und auf Aufklärung durch die pakistanische Regierung bestehen.” Dies forderte Prälat Klaus Krämer, Präsident des Internationalen Katholischen Missionswerkes missio Aachen, am Sonntag. Nachdem die wegen angeblicher Blasphemie zum Tod verurteilte Christin Asia Bibi vom Obersten Gerichtshof in Pakistan freigesprochen wurde, hat die Regierung am jetzigen Wochenende laut Medienberichten nach Demonstrationen islamistischer Fanatiker ein neues Revisionsverfahren gegen den Freispruch zugelassen und versichert, Asia Bibi solange nicht ausreisen zu lassen.

„Es muss verhindert werden, dass Asia Bibi, ihrer Familie und ihren Unterstützern etwas zustößt, die pakistanische Regierung muss für ihre Sicherheit sorgen und die rechtsstaatliche Umsetzung des Freispruchs für Asia Bibi und ihre Reisefreiheit garantieren”, so Krämer. Der pakistanische Staat dürfe auch im eigenen Interesse nicht fundamentalistischen Hardlinern nachgeben. „Die Lage ist unübersichtlich, wir machen uns Sorgen”, so Prälat Krämer abschließend.

missio Aachen fördert die katholische Kirche in Pakistan in der Ausbildung, der sozial-pastoralen Arbeit und im interreligiösen Dialog. Das Hilfswerk sammelte zudem 18.425 Unterschriften für die Freiheit Asia Bibis.


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Johannes Seibel

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