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PRESSEMITTEILUNG

Solidarität mit verfolgten Christen an Weihnachten

Zu Weihnachten stehen Christinnen und Christen im Nahen Osten unter hohem Auswanderungsdruck. In Afrika oder Asien sind Gottesdienste gefährdet.

Erzbischof Shaw im pakistanischen Lahore mit Polizeischutz Foto: Hartmut Schwarzbach / missio
Erzbischof Sebastian Francis Shaw geht in der pakistanischen Stadt Lahore mit Polizeischutz zur Messe. Islamistische Fanatiker missbrauchen ihre Religion, um zum Hass gegen die Minderheit aufzustacheln. Dagegen setzt Erzbischof Shaw neben Sicherheitsmaßnahmen den interreligiösen Dialog.

„Wir dürfen kurz vor Weihnachten Christinnen und Christen weltweit nicht vergessen, die zwischen die Fronten politischer und gesellschaftlicher Konflikte geraten sind“, ruft Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des katholischen Hilfswerkes missio Aachen, zur Solidarität im Gebet und durch konkrete Hilfe auf. „Diese Verbundenheit stärkt unserer Partnerinnen und Partner ungemein, wie wir aus vielen Rückmeldungen wissen“, so Bingener.

Dies gelte in diesem Jahr insbesondere für den Nahen Osten, wo Weihnachten in den orientalischen Kirchen teilweise auch am 6. Januar gefeiert wird. „Aufgrund schwelender militärischer Konflikte und langanhaltender wirtschaftlicher Krisen machen sich dort die Gläubigen große Sorgen um die Zukunft des Christentums und fürchten im Winter eine humanitäre Krise mit unabsehbaren Folgen. Der Auswanderungsdruck ist außerordentlich hoch, das beschäftigt unsere Partner kurz vor Weihnachten“, sagte Pfarrer Bingener.

Verfolgte Christen brauchen langfristige politische Unterstützung

Die Kirchen in Syrien und im Libanon beispielsweise würden zurzeit alle Reserven aufbieten, um angesichts des Versagens staatlicher Stellen humanitäre Hilfe zu leisten, Friedensinitiativen zu starten und den Menschen Hoffnung zu geben. „Dafür brauchen sie langfristig unsere Hilfe und politische Unterstützung“, so Bingener.

"Hoffentlich können Menschen ohne Angst Weihnachten feiern"

Angesichts früherer Anschläge auf Weihnachtsgottesdienste erinnert missio Aachen auch an die Situation von Christinnen und Christen in Ländern Afrikas und Asiens wie beispielsweise Nigeria, Burkina Faso, Pakistan oder Indien. „Religiös-nationaler Fundamentalismus oder schlicht die Verbindung von Kriminalität und Terror sind vor Ort oft Auslöser solcher Anschläge oder Entführungen“, sagte Bingener. „Wir hoffen, dass die Sicherheit der Gottesdienste durch die jeweils zuständigen Behörden garantiert ist und die Menschen ohne Angst Weihnachten feiern können“, so Bingener.


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Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
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