Muslime, Protestanten und Katholiken haben in Zentralafrika eine interreligiöse Plattform gegründet. Diese Plattform wird auch von missio Aachen und weiteren katholischen Hilfsorganisationen gefördert. In Zusammenarbeit mit dem ebenfalls interreligiös angelegten geplanten Berliner Lehr-und Bethaus „House of One“ soll in der zentralafrikanischen Hauptstadt ein „House of Peace“ entstehen – als Zeichen des toleranten Miteinanders der Religionen und als Ort der Friedenserziehung. Unter anderem sollen deutsche und afrikanische Architekturstudenten gemeinsam Entwürfe erarbeiten.
Von Mittwoch, 13. März 2019, bis Samstag, 16. März 2019, trifft Kardinal Nzapalainga zusammen mit dem Imam Kobine Layama und dem Pastor Philippe Sing-Na in Berlin Politiker und Vertreter kirchlicher Organisationen treffen. Der Kardinal und der Imam wurden für ihr Engagement bereits mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet.
Ende 2012 waren in der Zentralafrikanischen Republik Kämpfe zwischen Milizen ausgebrochen, die versuchen, Muslime gegen Christen und umgekehrt auszuspielen. Im Zentrum der Konflikte stehen weniger religiöse Motive als vielmehr die Kontrolle über Weidegebiete und Rohstoffe wie Diamanten, Gold und Uran. Hilfsorganisationen warnen vor einer weiteren Verschärfung der humanitären Krise in dem Bürgerkriegsland.