Ägypten hoffte nach dem Sturz des langjährigen Präsidenten Hosni Mubarak 2011 kurz auf eine demokratische Entwicklung des muslimisch geprägten Landes. Seit 2014 führt Präsident Abdel Fattah al-Sisi das Land autoritär. Die Menschenrechtslage ist kritisch. Terroristische Anschläge treffen auch die christliche Minderheit. Rund zehn Prozent der etwa 95 Millionen Ägypter sind Christen. Als Nachkommen der alten Ägypter nennen sie sich Kopten, was übersetzt „ägyptisch“ heißt. Von den 101,74 Millionen Einwohnern gehören ungefähr 800.000 der koptisch-katholischen Kirche an.
Die Lage der Menschenrechte in Ägypten ist kritisch. Darunter leiden vor allem Minderheiten wie die koptischen Christen. Ihr Recht auf Religionsfreiheit in Ägypten wird durch Terrorismus, Behördenwillkür und gesellschaftliche Diskriminierung verletzt. Dazu zählen Schwierigkeiten beim Bau und Unterhalt von Kirchen oder kirchlichen Einrichtungen. Ein großes Problem sind Benachteiligungen durch das bestehende Scheidungs- oder Personenstandsrecht. Wer seine Religion wechseln möchte, gerät unter großen Druck.
Wir von missio haben dazu in Zusammenarbeit mit Experten und der koptisch-katholischen Kirche verschiedene Studien erstellt, die Sie in den Downloads finden.