Die Situation in Nigeria bleibt angespannt. Vor allem der ärmere Norden des Landes leidet unter der islamistischen Terrororganisation Boko Haram. Anschläge und Geiselnahmen hatten bis Ende 2016 laut Angaben der Vereinten Nationen rund 1,8 Millionen Menschen zu Binnenflüchtlingen gemacht. Zugleich herrscht ein hohes Maß sozialer Ungleichheit vor, auch Korruption ist in Nigeria ein großes Problem. Das Land, das mehr als 207,3 Millionen Einwohner zählt, wird vor allem von Muslimen und Christen bevölkert. In einigen Landesteilen, darunter dem Norden Nigerias, sind Christen in der Regel eine Minderheit, aber mit 24 Millionen eine große Zahl.
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Der „Human Development Index“ (HDI) ist ein Instrument der Vereinten Nationen. Damit wird der Entwicklungsstand von 188 Ländern angegeben. Die Grafik zeigt die Platzierung des jeweiligen Landes auf diesem sogenannten HDI.
Die Statistik zur Religionsverteilung in Nigeria ist undatiert. Verlässliche Statistiken liegen nicht vor. Die angegebenen Daten zur Verteilung von Christen, Muslimen und traditionellen Religionen sind Schätzzahlen. Die Religionen und der Staat nutzen ihre jeweiligen Angaben zur Verteilung der Religionen als politische Zahlen.
Die von Boko Haram aufgeworfenen Probleme stehen in engem Zusammenhang mit Fragen der Identitätspolitik und dem Kampf um die Beanspruchung und Durchsetzung einer individuellen und gemeinschaftlichen Identität in einer sich wandelnden Welt. Es handelt sich auch um ein Symptom der Krise der Modernisierung. Allerdings ist es vor allem ein Weckruf für Nigeria und die Nigerianer, ihre staatsbürgerlichen Interessen über alle Partikularinteressen zu stellen. Vor dieser Herausforderung steht jetzt die noch junge, ums Überleben kämpfende Demokratie in Nigeria.
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