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Menschen in Papua-Neuguinea helfen

Papua-Neuguinea mit seinen mehr als 8,45 Millionen Einwohnern leidet wie kaum ein anderes Entwicklungsland unter dem großen Druck der Globalisierung. Während multinationale Unternehmen Rohstoffe ausbeuten, drohen die traditionellen Familienstrukturen in dem Inselstaat auseinanderzubrechen. Das nicht eingelöste Versprechen auf Wohlstand durch staatliches Missmanagement frustriert die Bevölkerung. Gerade unter jungen Männern sind Alkohol, Drogen und Gewalt gegen Frauen ein Problem. apua-Neuguinea bilden die Christen im Land mit über 90 Prozent eine große Mehrheit bilden. Der Katholischen Kirche gehören mer als 2,34 Millionen Mitglieder an.

  • Der Glaube an das Übernatürliche ist in der traditionsbewussten Gesellschaft von Papua-Neuguinea stark verwurzelt. Gerade allein lebende Frauen stehen in der Gefahr, für Schicksalsschläge wie Krankheit, Tod oder Missernten verantwortlich gemacht zu werden. Sie werden als vermeintliche „Hexen” stigmatisiert und misshandelt. Die Kirche in Papua-Neuguinea hilft diesen Frauen. missio sammelt für diese Aufgabe Spenden und leistet Aufklärungsarbeit mit Kampagnen.
  • 2012 war Papua-Neuguinea Beispielland für die Kampagne zum Weltmissionssonntag.
Foto: Hartmut Schwarzbach/missio
Schwester Lorena Jenal hilft Frauen in Papua-Neuguinea, die als vermeintliche "Hexen" stigmatisiert und verfolgt werden.

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Hexenwahn in Papua-Neuguinea stoppen

10. August: Internationaler Tag gegen Hexenwahn Foto: Bettina Flitner / missio
10. August: Internationaler Tag gegen Hexenwahn

Am 10. August 2020 hat missio zum Internationalen Tag gegen Hexenwahn » aufgerufen. Denn in 36 Ländern weltweit ist Hexenverfolgung auch heute noch präsent. Dagegen engagiert sich auch die missio-Glaubenzeugin Schwester Lorena Jenal » in Papua-Neuguinea.

Schwester Lorena macht damit auf das Unrecht von Kindern, Frauen und Männern aufmerksam, die als vermeintliche Hexen beschuldigt, verfolgt und in vielen Fällen getötet werden. Berichte über solche Hexenverfolgungen sind heute vor allem aus Afrika, Südostasien und Lateinamerika bekannt. Die Gründe für die Beschuldigungen von Menschen als angebliche Hexen sind vielfältig. Der Glaube an Hexerei spielt dabei eine Rolle. Aber auch Armut, Not, Epidemien, soziale Krisen und mangelnde Bildung gelten in vielen Fällen aus Auslöser.

Weitere Informationen zum Internationalen Tag gegen Hexenwahn finden Sie auf www.missio-hilft.de/hexen ».

missio-Projekte in Papua-Neuguinea im Überblick

Kontinent
Land
Projekt Kurzbeschreibung
Ozeanien Papua-Neuguinea Sichere Zuflucht für als Hexen verfolgte Frauen Schwester Lorena stemmt sich mutig gegen das schreckliche Phänomen des Hexenwahns. Sie leistet auf allen gesellschaftlichen Ebenen Aufklärungsarbeit gegen den Aberglauben. Mehr dazu »
Ozeanien Papua-Neuguinea Papua-Neuguinea: Ein Haus für Mütter und Kinder in Not Mit Ihrer Unterstützung soll eine sichere Unterkunft für Frauen und Kinder in Not geschaffen werden. Mehr dazu »
  1. Kontinent Ozeanien
    Land Papua-Neuguinea

    Sichere Zuflucht für als Hexen verfolgte Frauen
    Schwester Lorena stemmt sich mutig gegen das schreckliche Phänomen des Hexenwahns. Sie leistet auf allen gesellschaftlichen Ebenen Aufklärungsarbeit gegen den Aberglauben. Mehr dazu »
  2. Kontinent Ozeanien
    Land Papua-Neuguinea

    Papua-Neuguinea: Ein Haus für Mütter und Kinder in Not
    Mit Ihrer Unterstützung soll eine sichere Unterkunft für Frauen und Kinder in Not geschaffen werden. Mehr dazu »

Lage der Flüchtlinge aus West-Papua

Bedingt durch die Übernahme West-Papuas durch Indonesien im Jahr 1963 leben in Papua-Neuguinea etwa 20.000 Asylsuchende aus West-Papua. Ziel der politischen Annexion und militärischen Besetzung durch Indonesen war die Ausbeutung der Bodenschätze (Holz, Gold, Kupfer, Erdöl und so weiter) – zum Nutzen der indonesischen Bevölkerung. Dies geschah auf Kosten der melanesischen Ureinwohner, deren Land konfisziert und verstaatlicht wurde. Die Mehrheit der Bevölkerung West-Papuas lehnte die Übernahme ab.

Mehr zur Lage der Flüchtlinge aus West-Papua in Papua-Neuguinea finden Sie in den Downloads.