missio - glauben.leben.geben

Ikonenmeditation für Marienfeste

Und mein Geist jubelt!

Lk 1,47a

 

Für den Monat Mai bieten wir Ihnen auch in diesem Jahr wieder eine Meditation an.

Jedes Jahr am 2. Juli bzw. am 31. Mai begeht die Kirche das Fest Maria Heimsuchung, an dem der Episode aus dem Lukasevangelium (Lk 1,39-56) gedacht wird, als Maria ihre Verwandte Elisabeth besucht (deshalb „Heimsuchung“). Die Ikone wurde erstellt von den Karmelitinnen der Gottesgebärerin und der Einheit in Harissa, einer bedeutenden Marien-Pilgerstätte im Libanon. Sie kann im Mai, an allen Marienfesten und im Advent meditiert werden.

Projekte im Libanon

Trotz ihrer Zuversicht durch leben die Menschen hier immer neu schwere Krisen, in denen sie sich helfend und im Gebet unterstützen. Wir bitten Sie um Ihre Spende für missio-Projekte im Libanon ».

Zwei Frauen, eine Begegnung und eine Ikone, die die Maiandacht zur Entdeckungsreise macht

Eine Ikone ist wie ein Fenster zu einer anderen Welt. Die aus den Ostkirchen stammende Darstellungsform setzt ins Bild, was das Evangelium in Worten ausdrückt. Sie macht Glaubensinhalte greifbar und gegenwärtig. Alles hat dabei eine Bedeutung – Farbe, Raum, Gesten – und hilft, das Geheimnis des menschgewordenen Gottes zu erspüren.

Ikonen können einen neuen Zugang zu Dingen eröffnen, die uns vielleicht fremd geworden sind. Deshalb laden wir Sie im Mai, der seit dem 17. Jahrhundert der Gottesmutter Maria gewidmet ist, mit Impulsen der libanesischen Theologin Maryse Saghbini ein, über die abgebildete Ikone zu meditieren. Das Gemälde zeigt den Besuch Marias bei Elisabeth. Die Frauen umarmen sich wie zwei Freundinnen. In dieser liebevollen Geste unter dem Schleier, das den alten Tempel mit der neuen Kirche verbindet, treffen sich Altes und Neues Testament. Die Erwartung des Gottesvolkes, für das Elisabeth steht, erfüllt sich in der Begegnung mit Maria. Denn sie trägt den Retter bereits in sich! Auf ganz eigene Weise regt die Ikone so an, hinter das Offensichtliche zu schauen und Neues für sich selbst zu entdecken.

Erstellt wurde diese Ikone der Begegnung von Maria und Elisabeth von den Karmelitinnen der Gottesgebärerin und der Einheit in Harissa, einer bedeutenden Marien-Pilgerstätte im Libanon.

PredigtPlus Mai 2024

Die Ikone trägt uns sehr weit, weiter als zu dem Ereignis an sich. Sie lädt uns ein, es zu fortzuspinnen, uns zu fragen, inwiefern es auch uns betrifft.

Erkennen wir auch in unserem Leben, wenn Gott uns jemanden schickt?

Maryse Saghbini

 

Maryse Saghbini ist Theologiedozentin und Bibelforscherin an der Universität Saint Joseph in Beirut, für uns hat sie eine Ikonenbetrachtung als Predigtentwurf passend zu den Marienfesten erstellt. Diese ganz besondere und überraschende Ausgabe unseres PredigtPlus-Newsletters können Sie sich hier direkt downloaden.

Darüber hinaus können Sie sich mit unserem PredigtPlus-Newsletter jeden Monat einen Predigtentwurf bequem in Ihr Mailpostfach schicken lassen ». Mit diesem Service rücken wir die missionarische und weltkirchliche Dimension unseres Glaubens ins Zentrum und geben den Themen, die oft nur ein Randdasein fristen, einen Platz in der Mitte der Gemeinde und der Verkündigung. 

Ein Altar in einem Gottesdienst in Pakistan. Foto: Hartmut Schwarzbach / missio
Ein Altar in einem Gottesdienst in Pakistan.