Das Bild zeigt das Wrack eines abgestürzten Flugzeugs in einer trockenen, bewachsenen afrikanischen Steppenlandschaft. Der beschädigte Heckbereich des Flugzeugs ist sichtbar, umgeben von hohem Gras und Sträuchern, unter einem klaren Himmel.
Eine Luftaufnahme zeigt eine weitläufige Landschaft mit einem geschwungenen Fluss, der durch grüne Wiesen und Bäume fließt. Im Hintergrund sind bebaute Flächen und sanfte Hügel zu erkennen, unter einem klaren blauen Himmel. Die Sicht vermittelt ein Gefühl von Weite und natürlicher Schönheit.
Auf einem Sandplatz spielen Kinder Fußball. Einige tragen T-Shirts und Shorts, während andere zuschauen. Im Hintergrund sind provisorische Unterkünfte zu sehen, umgeben von Bäumen. Die Stimmung ist aktiv und lebhaft, mit Fokus auf das Spiel.
Eine Person in lila Kleidung geht eine Straße entlang, umgeben von Bäumen und der Dämmerung. Im Hintergrund strahlt die aufgehende Sonne goldene Lichtstrahlen aus, die eine ruhige, friedliche Atmosphäre erzeugen. Der Boden ist staubig und uneben.
Eine Person in lila Kleidung geht eine Straße entlang, umgeben von Bäumen und der Dämmerung. Im Hintergrund strahlt die aufgehende Sonne goldene Lichtstrahlen aus, die eine ruhige, friedliche Atmosphäre erzeugen. Der Boden ist staubig und uneben.
Das Bild zeigt mehrere traditionelle, strohgedeckte Hütten aus Stein in einer ländlichen Umgebung. Die Hütten sind von trockener Vegetation und einigen Bäumen umgeben, während im Hintergrund sanfte Hügel sichtbar sind. Die Atmosphäre wirkt friedlich und natürlich.
Eine ältere Ordensschwester sitzt auf einem Bett in einem einfachen Raum. Sie trägt eine weiße Kleidung und einen Kopfbedeckung. Der Raum hat Holzverkleidung und einige Möbel, darunter ein weiteres Bett. Es herrscht eine ruhige, bescheidene Atmosphäre.
Eine lächelnde Nonne steht in einem einfachen Raum, holding eine kleine Metallschüssel. Sie trägt ein graues Kleid und einen weißen Kopfschleier. Der Raum hat auch einen kleinen Tisch und einen Fensteröffnungs. Der Boden ist erdig und unpoliert.
Eine Nonne steht lächelnd inmitten von Kindern, die fröhlich in einer Gruppe versammelt sind. Einige Kinder halten Schalen mit Essen. Der Hintergrund zeigt eine Gemeinschaftsveranstaltung im Freien, umgeben von Bäumen und einfachen Gebäuden. Die Atmosphäre ist festlich und freundlich.
Eine Nonne steht lächelnd inmitten von Kindern, die fröhlich in einer Gruppe versammelt sind. Einige Kinder halten Schalen mit Essen. Der Hintergrund zeigt eine Gemeinschaftsveranstaltung im Freien, umgeben von Bäumen und einfachen Gebäuden. Die Atmosphäre ist festlich und freundlich.
In einem lebhaften Stadtviertel stehen mehrere Frauen zusammen. Eine Frau in einem bunten Kleid hält ein lächelndes Kind auf dem Arm, während eine Nonne freundlich mit ihnen spricht. Im Hintergrund sind weitere Kinder und einfache Wohngebäude zu sehen.
Auf einem belebten Platz mit Zelten spielen Kinder und Erwachsene. Kinder stehen in verschiedenen Aktivitäten, während eine Frau in traditioneller Kleidung zuguckt. Der Ort scheint einfach und provisorisch, mit Bäumen, die Schatten spenden.
Ein kleines Kind hält eine blaue Schüssel in der Hand und schaut konzentriert darauf. Ein weiteres Kind steht im Hintergrund, während eine Gruppe von Kindern in grünen T-Shirts in einer Schlange wartet. Die Szene vermittelt das Gefühl von Hunger und Bedürftigkeit.
Eine Frau reicht Kindern Schalen mit Essen. Die Kinder sitzen an einer Wand und lächeln, während sie das Essen entgegennehmen. Im Hintergrund sind Menschen zu sehen, die in einer Gemeinschaftsaktion beschäftigt sind.
Eine Frau reicht Kindern Schalen mit Essen. Die Kinder sitzen an einer Wand und lächeln, während sie das Essen entgegennehmen. Im Hintergrund sind Menschen zu sehen, die in einer Gemeinschaftsaktion beschäftigt sind.
Eine Gruppe von Frauen sitzt auf dem Boden an einer Wand mit aus Ziegelsteinen. Einige halten Babys. Ihre Kleidung ist bunt, und die Gesichter zeigen unterschiedliche Emotionen. Die Atmosphäre wirkt nachdenklich und konzentriert.
Eine Gruppe von Frauen sitzt unter einem großen Baum im Freien. Sie sind versammelt, um einem Vortrag oder einer Diskussion zu folgen. Der Hintergrund zeigt einige Gebäude und eine weite, trockene Landschaft.
Fünf Frauen stehen um einen Tisch und bereiten gemeinsam eine Mahlzeit zu. Zwei Frauen messen Zutaten in einen Behälter, während die anderen zuschauen. Auf dem Tisch liegen verschiedene Küchenutensilien und Lebensmittel, wie ein Wasserflasche und Mehl. Im Hintergrund ist ein Baum zu sehen.
Eine Gruppe von Frauen sitzt auf Bänken und beobachtet eine Demonstration. Zwei Frauen stehen an einem Tisch, auf dem verschiedene Zutaten und Kochutensilien liegen. Die Szene zeigt Gemeinschaft und Lernen durch praktische Anleitung in einer ländlichen Umgebung.
Eine Gruppe von Frauen sitzt auf Bänken und beobachtet eine Demonstration. Zwei Frauen stehen an einem Tisch, auf dem verschiedene Zutaten und Kochutensilien liegen. Die Szene zeigt Gemeinschaft und Lernen durch praktische Anleitung in einer ländlichen Umgebung.
Fünf Nonnen stehen zusammen auf einem Grundstück. Sie tragen traditionelle Kleidungsstücke in verschiedenen Grautönen, während eine von ihnen lächelt. Im Hintergrund sind ein Gebäude und eine blaue Tonne sichtbar. Die Szene vermittelt Gemeinschaft und Freundlichkeit.
Eine Frau in traditioneller Kleidung hält ein Kleinkind, während sie mit einer Nonne spricht. Beide lächeln und scheinen sich zu unterhalten. Im Hintergrund sind andere Kinder und Frauen in einer ländlichen Umgebung zu sehen.
Zwei Frauen interagieren freundlich, während eine von ihnen ein kleines Kind hält. Im Hintergrund stehen mehrere Kinder und es sind einfache, rustikale Gebäude zu sehen. Die Szene vermittelt Gemeinschaft und Freude in einem belebten Außenbereich.
Eine Gruppe von Frauen sitzt unter einem großen Baum im Freien. Sie sind versammelt, um einem Vortrag oder einer Diskussion zu folgen. Der Hintergrund zeigt einige Gebäude und eine weite, trockene Landschaft.
Afrikatag 2026

Flucht, Glaube, Neuanfang

Ihr Haus in Khartum wurde zerbombt und geplündert. Mit nichts, als was sie am Leib trugen, flohen die Sacred Heart Schwestern ins Nachbarland Südsudan. Dort kümmert sich die Gemeinschaft um andere Geflüchtete.

Text: Beatrix Gramlich | Fotos: Hartmut Schwarzbach

Krieg im Sudan

Seit fast drei Jahren tobt im Sudan ein blutiger Machtkampf zwischen der Armee und den paramilitärischen Rapit Support Forces (RSF). 14 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes, vier Millionen ins Ausland geflohen – auch die Sacred Heart Schwestern. 

Als das Haus ihrer Ordensprovinz in Khartum zerbombt wurde, haben sie nicht lange gezögert und sich auf die gefährliche Flucht begeben. Im Südsudan nahmen Mitschwestern in Juba sie auf. 

Jüngstes Land der Welt

Der Weiße Nil ist die Wasserader von Juba, der Hauptstadt Südsudans. Das 2011 nach Jahrzehnten Bürgerkrieg gegründete Land ist das jüngste der Welt und bitterarm. 80 Prozent der Bevölkerung leben von weniger als umgerechnet 1,60 Euro am Tag, die Müttersterblichkeit ist die höchste der Welt, drei von vier Kindern gehen nicht zur Schule. 

Hauptstadt des Südsudans

Juba, kaum mehr als eine Ansammlung von Hütten, beherbergt neben seinen 600.000 Einwohnern unzählige Flüchtlinge – und täglich kommen neue aus dem Sudan dazu. 

In Khartum hatten wir ein großes Haus. Es wurde zerbombt und geplündert. Wir haben alles verloren – Möbel, Autos, Bettzeug, Kleidung. Wir 13 Schwestern sind nur mit dem, was wir am Leib trugen, geflohen. Wir haben den Bus bis zur Grenze genommen, dann sind wir mit einem Auto weiter. Mit dem Wagen hatten wir einen schweren Unfall. In Juba haben sie uns alle direkt ins Krankenhaus gebracht. Aber Gott liebt uns. Sonst hätten wir nicht überlebt.

Schwester Carmela Diakon Bolo, 57, Provinzobere

 

Flucht und Vertreibung

Flucht und Vertreibung begleiten die Sacred Heart Schwestern von Anfang an. Die 1954 in Juba, damals noch im Sudan, gegründete Gemeinschaft war gerade zehn Jahre alt, als die islamische Regierung in Khartum alle ausländischen christlichen Missionare des Landes verwies. Die Schwestern gingen ins Nachbarland Uganda und fingen von vorne an. 

Sie unterrichteten an Schulen, kümmerten sich um Waisen, zeigten den Menschen Wege aus der Armut – bis sie vor der brutalen Gewaltherrschaft Idi Amis zurück in den Sudan flüchteten. Jetzt hat sie der Krieg dort wieder vertrieben.

Hier in Juba ist es nicht einfach. Der Konvent stammt aus den 1970er-Jahren. Die Decke bröckelt, die Wände haben Risse. Und wir haben nicht genug Platz. In der ersten Zeit haben wir draußen im Schuppen geschlafen. Jetzt teilen sich zehn Schwestern sechs Zimmer. Wenn Besuch kommt, schlafe ich im Büro auf dem Boden.

Schwester Carmela Diakon Bolo, 57, Provinzobere

Wir leben mit dem Krieg, seit unser Orden besteht. Im Bürgerkrieg in den 1990er-Jahren waren wir eine von drei Kongregationen, die geblieben ist. Im Sudan sind unsere vier Mitschwestern jetzt die einzigen.

Schwester Evelyn Awor, 53

Ich war gerade in den Orden eingetreten, als wir vor Idi Amin fliehen mussten. Wir Sacred Heart Schwestern haben alle ein Trauma. Wir verdrängen es. Aber es macht uns auch stark – weil wir die Erfahrungen der Menschen teilen.

Schwester Pasqua Binen Anena, 62

Mahandi-Flüchtlingscamp

Im Herzen von Juba, nur wenige Straßen von der Kathedrale entfernt, liegt das Mahandi-Flüchtlingscamp. Bis zu den Ufern des Nils reihen sich aus Ästen und alten Plastikplanen notdürftig zusammengeschusterte Hütten aneinander: 16.000 Menschen leben hier auf engstem Raum. Schwester Pasqua will die Kinder aus dieser Misere holen. 

Ort der Hoffnung

Im Gesundheitszentrum der Sacred Heart Schwestern direkt neben der Kathedrale hat Schwester Pasqua einen Ort geschaffen, an dem die Jungen und Mädchen aus dem Camp Essen bekommen, spielen, lernen, sich waschen können. Wer krank ist, wird behandelt. Kein Kind soll mehr von seiner Familie zum Betteln auf die Straße geschickt werden.

Schon Dreijährige werden von ihren Müttern und Großmüttern zum Betteln auf die Straße geschickt. Das ist Kindesmissbrauch.

Schwester Pasqua Binen Anena, 62

Hilfe für Mütter in Not

Auch den Frauen im Camp wollen die Schwestern helfen. „Solange das Welternährungsprogramm Lebensmittel verteilt hat, konnte ich etwas davon verkaufen. Mit dem Erlös habe ich die Schulgebühren für meine Kinder bezahlt“, erzählt Mary Karieo. 

Jetzt kämpft sie täglich ums Überleben. Schwester Pasqua überlegt, ob sie ihr und den anderen Müttern zeigen kann, wie man Seife herstellt. Mit dem Verkauf könnten die Frauen ein bisschen Geld verdienen.
 

Lernen für ein besseres Leben

„Wir müssen ihre Fähigkeiten ausbauen!“, erklärt Schwester Mary Atimango, 51. Jeden Samstag steht die Lehrerin in einer Armensiedlung am Rand von Juba unter den ausladenden Ästen eines Regenschirmbaums und unterrichtet: Backen, Catering, das kleine Einmaleins der Marktwirtschaft. 

Wissen statt Almosen

Keine einfache Aufgabe. Denn die meisten Frauen hier sind Analphabetinnen und haben nie rechnen gelernt. Aber Schwester Mary ist überzeugt: „Entwicklung funktioniert nicht durch Almosen, sondern wenn Du Wissen vermittelst.“ 

Frauen stärken sich gegenseitig

Die Frauen sind das beste Beispiel: Eine berichtet, wie sie jetzt kalkuliert und vom Verkauf ihres Gemüses Schulgebühren und Medikamente für ihre Kinder bezahlt. Eine andere, wie sie schneidern gelernt hat und damit die Familie durchbringt. 

Unterdessen backt ein wenig abseits auf offenem Feuer ein Napfkuchen. Drei Frauen haben den anderen gezeigt, wie man den Teig zubereitet. Jetzt tarieren sie Ober- und Unterhitze geschickt mit der glühenden Holzkohle aus, die sie auf und unter die geschlossene Form schieben. Das Ergebnis ist perfekt!

Afrikatag 2026

Mit Ihrer Spende zum Afrikatag fördern Sie die Ausbildung und Stärkung einheimischer Ordensgemeinschaften in Afrika wie die der mutigen Schwestern im Südsudan.

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