Bei Mica handelt es sich um eine Gruppe von Mineralien. Es wird auch als Glimmer bezeichnet und zeichnet sich durch seine Schichtstruktur aus. Durch seine glänzende Oberfläche und der Möglichkeit es als Pulver herzustellen steckt es in vielen Alltagsgegenständen wie Schminke, Autolacken und Elektronik. Da es eine sehr geringe elektrische Leitfähigkeit hat, findet es große Anwendung in der Industrie. Dadurch wird es in vielen Branchen verwendet und begegnet uns jeden Tag.
Es wird in mehr als 35 Ländern abgebaut. Wir werfen ein besonderes Augenmerk auf Madagaskar !
Hinter dem Glanz verborgen bleibt, dass Familien ausgebeutet werden. Zum Überleben reicht der Lohn nicht aus, sodass die ganze Familie einschließlich der Kinder mitarbeiten muss. Zudem treiben Armut und Trockenheit immer mehr Menschen in die gefährlichen Minen.
Schminke gehört für viele zum Alltag, oft ohne zu wissen, dass sie Mica enthält. Noch weniger Menschen wissen, woher es stammt. Häufig wird es mit der Nummer CI 77019 gekennzeichnet, doch hinter Mica verbirgt sich oft Ausbeutung in Minen.
Wir fordern faire Schminke ohne ausbeuterische Arbeitsbedingungen. Dabei geht es nicht um einen Boykott: Arbeiter in den Minen sagen selbst, dass sie arbeiten wollen und faire Löhne brauchen, damit ihre Familien nicht schuften müssen.
Deshalb fragen wir Kosmetikunternehmen direkt nach der Herkunft ihres Micas. Schließt euch unserem Appell an – gemeinsam gegen die Ausbeutung in den Mica-Minen!