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Petition „Frauen schützen in Katar!”

Erfolgreiche Petitionsübergabe der über 2.200 Stimmen in Berlin. Vielen Dank an alle Unterzeichnerinnen und Unterzeichner!

Am 31. Juli haben wir Ihre Stimmen an Gregory Bledjian in Berlin übergeben. 

Mit der Petition appellieren wir an die deutsche Bundesregierung sich gegen die frauenfeindliche Rechtsprechung in Katar einzusetzen, dazu haben wir die Petition an Gregory Bledjian, Leiter des Referats Mittlerer Osten/Arabische Halbinsel im Auswärtigem Amt in Berlin übergeben. Auch zwei Jahre nach der WM in Katar sind Ausbeutung und sexueller Missbrauch verbreitet. Frauen werden weder von ihren Arbeitgebern noch vom Gesetz geschützt. Besonders alarmierend ist, dass sie bei sexuellen Übergriffen in Gefahr sind, wegen außerehelichem Geschlechtsverkehr angezeigt zu werden. Die dramatische Situation von Migrantinnen, die in dem reichen Emirat nicht selten für einen Hungerlohn arbeiten, bezeichnet die missio-Projektpartnerin Schwester Mary John Manazan als moderne Sklaverei.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Übergabe der Katarpetition im Auswertigen Amt in Berlin. Foto: missio Aachen
Katarpetition wird an Gregory Bledjian, Leiter des Referats Mittlerer Osten/Arabische Halbinsel im Auswärtigem Amt in Berlin übergeben.

Helfen Sie mit Ihrer Spende den in Katar ausgebeuteten Frauen

Unterstützerinnen und Unterstützer der Kampagne „Frauen schützen in Katar”:

Fakten zur Ausbeutung in Katar

  • Neun von zehn Einwohner/-innen Katars kommen aus dem Ausland. Die meisten sind Arbeitsmigrantinnen und -migranten mit ihren Familien.
  • Jeder sechste einheimische Staatsbürger in Katar ist Millionär.
  • Der gesetzliche Mindestlohn in Katar beträgt rund 280 Euro pro Monat. Bei Lebenshaltungskosten, die fast so hoch wie in Deutschland sind, reicht dies nicht zum Leben.
  • Nach Recherchen der britischen Zeitung „The Guardian” kamen in den letzten zehn Jahren in Katar 6.500 Arbeiter aus Indien, Pakistan, Nepal, Bangladesch und Sri Lanka ums Leben. Viele von ihnen arbeiteten bei Temperaturen bis zum 50 Grad Celsius und extrem schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen beim Bau der WM-Stadien mit. Auf den internationalen Druck hin wurden inzwischen die Arbeitsbedingungen teilweise verbessert.
    Quelle: The Guardian (23. Februar 2021): „Revealed: 6,500 migrant workers have died in Qatar since World Cup awarded”    
  • Rund 173.000 ausländische Haushaltshilfen arbeiten in Katar in den Häusern der Reichen. Viele von ihnen müssen unter sehr schlechten Bedingungen 15 oder mehr Stunden am Tag arbeiten.
  • Hilfsorganisationen befürchten, dass bis zu 90 Prozent der Arbeitsmigrantinnen in Katar auch sexuelle Gewalt erleiden.
    Quelle: eigene Recherche

missio ist es ein wichtiges Anliegen, im Kontext der Fußballweltmeisterschaft auf die Menschenrechtslage in Katar hinzuweisen und dabei besonders die Situation von Frauen in den Blick zu nehmen. In diesem Sinne untersucht der Politik- und Islamwissenschaftler Dr. Sebastian Sons in dieser Studie die aktuellen Entwicklungen in Katar im Umfeld der Weltmeisterschaft und ordnet sie in einen globalen Kontext ein.

STUDIE HERUNTERLADEN

Ihr Kontakt zur Aktion Schutzengel

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Gerne sind Martin Stauch und Alexandra Götzenich für Sie da.

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Dr. Martin Stauch

stv. Leiter der Abteilung Inland und Leiter des Teams „Aktion Schutzengel”
+49 (0)241 / 7507 - 289

Ihre Ansprechpartnerin

Alexandra Götzenich

Assistentin in den Teams „Aktion Schutzengel” und „Monat der Weltmission / Katholikentag”
+49 (0)241 / 75 07 - 294