Seit 2011 ist ganz Syrien zum Opfer eines blutigen Bürgerkriegs geworden. Besonders in Aleppo und Homs lieferten sich Regierungstruppen und Rebellen schwere Kämpfe. Große Teile der Städte sind zerstört. Viele junge Menschen verlassen die Städte, weil sie keine berufliche Zukunft mehr sehen.
Die Kirche versucht, den Menschen trotz der schwierigen Lage zu helfen. Sie betreibt in entlegenen Regionen Schulen und Kindergärten und setzt sich für eine medizinische Versorgung ein. Sie vermittelt christliche Werte, berät in wirtschaftlicher Not und stärkt den Zusammenhalt in den Familien und in der Gesellschaft.
Perspektiven für Jugendliche
Die Fokolarbewegung hat deshalb in einem Berufszentrum begonnen, junge Menschen in handwerklichen und pflegerischen Berufen auszubilden und dazu zu motivieren, in ihrer Heimat zu bleiben. Dies hat für die Menschen vor Ort viele Vorteile. Neben dem Erwerb eines eigenen Einkommens wird auch der Wiederaufbau und die Pflege der vielen zurückgebliebenen alten Menschen unterstützt. Darüber hinaus wird der Dialog zwischen den Religionen gefördert.
Da die Jugendlichen in der Ausbildung zum Teil Christen, der größere Teil aber Muslime sind, wird der soziale Zusammenhalt von Christen und Muslimen verstärkt. Dies ist ein dringendes Anliegen in Syrien, wo viele nur auf die direkten Bedürfnisse der eigenen Gruppe schauen.
Autor: Dr. Michael Becker / missio
Barmherziger Gott,
unser Schöpfer.
Jesus von Nazareth hat uns gezeigt,
wie einfach und doch überaus erfüllend es ist,
wenn Menschen zusammen etwas erbauen.
Wir folgen ihm nach, denn wir erbauen sein Reich,
die Ziegel dafür sind die Beziehungen, die wir schaffen.
Wir danken dir für die Brüder und Schwestern des Zentrums
der Fokolare, denn sie schenken der Jugend in Aleppo
eine Möglichkeit, aus der Perspektivlosigkeit des Hasses
auszubrechen und ihr eigenes Leben wieder in die Hand zu nehmen.
Amen.