Ein Willkommensgruß in fünf Sprachen ist der erste Türöffner – unser Wörterbuch zum Download bietet Ihnen eine Anleitung mit wichtigen Stichworten zu Familie, Schule und Alltag in Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch und Tigrinya (Eritrea). Bringen Sie sich gegenseitig die eigene Sprache bei!
Hier erfahren Sie außerdem, warum Menschen aus Syrien oder Eritrea ihr Leben aufs Spiel setzen, um nach Europa zu kommen, und wie man mit Informationen fremdenfeindlichen Parolen begegnet.
Mit wichtigen Stichworten zu Familie, Schule und Alltag in Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch und Tigrinya (Eritrea).
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„Die schockierenden Bilder mit den Leichensäcken von fast 400 Flüchtlingen, die vor der italienischen Insel Lampedusa bei dem Schiffsunglück am 3. Oktober 2013 ertrunken waren, gingen um die Welt. Es waren hauptsächlich Menschen aus Eritrea. Papst Franziskus sprach damals von einem ‚Tag der Tränen‛ und verurteilte ‚die Gleichgültigkeit gegenüber jenen, welche die Sklaverei, den Hunger fliehen, um die Freiheit zu suchen, doch stattdessen den Tod finden.‛ Die Aufnahmen von der Tragödie im Mittelmeer und die aufrüttelnden Worte des Papstes ließen viele Menschen in Europa erstmals fragen, was eigentlich los ist in Eritrea. Es ist ein kaum bekanntes Land am Horn von Afrika, aus dem die meist jungen Leute in Scharen flüchten und sich auf eine jahrelange, lebensgefährliche Odyssee über Berge und Meere, durch Wüsten und Flüsse machen. (...)"
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Flucht aus Syrien gibt es nicht erst seit Beginn des Bürgerkrieges. Seit vielen Jahrzehnten fliehen Menschen vor der Diktatur der Familie Assad – von 1971 bis zu seinem Tod im Juni 2000 Hafis al-Assad, seitdem sein Sohn Bashar. Es war keine Massenbewegung, sondern es waren Einzelne, die das Land verließen: politische Oppositionelle, Intellektuelle, Künstler… Die strenge Überwachung durch die Geheimdienste, das Verbot jeglicher Opposition, die totale Kontrolle aller zivilgesellschaftlichen Aktivitäten machten ihnen das Leben in Syrien unmöglich. Schwerste Menschenrechtsverletzungen von Seiten der Regierung, der Polizei und der Geheimdienste waren an der Tagesordnung. Oppositionelle wurden willkürlich verhaftet und brutal gefoltert, viele verschwanden, ohne dass die Familien jemals Nachricht von ihrem Schicksal erhielten, oder starben unter den menschenunwürdigen Haftbedingungen. Wer das Regime kritisierte, musste mit Drangsalierung, Einschränkungen im Berufsleben und anderen Diskriminierungen rechnen.
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Seit zwei Jahrzehnten tobt ein grausamer Konflikt in der Demokratischen Republik Kongo, der auch durch einen offiziellen Friedensschluss nicht beendet werden konnte. Insbesondere in den rohstoffreichen Gebieten in der Region der Großen Seen im Osten des Landes leidet die Bevölkerung unter unzähligen Rebellengruppen. Ihre Anzahl schwankt, ihr Vorgehen gleicht sich: Sie überfallen Dörfer, morden, plündern, vergewaltigen und verschleppen Frauen, KInder und Männer in die Wälder. Dort müssen sie den Kämpfern zu Diensten sein – als Kindersoldaten, Sexsklavinnen und Zwangsarbeiter in den Minen. Zurück bleiben Menschen, die an Leib und Seele leiden und von ihrer Gemeinschaft verstoßen werden. Doch auch am freien Abbau der begehrten Mineralien wie Coltan oder Gold verdienen die Kriegsparteien – durch Bestechung und illegalen Handel.
Die unsichere politische Situation unter einem demokratisch nicht legitimierten Präsidenten trägt ebenfalls zur Instabilität bei. Immer wieder kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen und Angriffen auch auf kirchliche Mitarbeiter. Im Jahr 2017 mussten wegen des aufflammenden Konflikst in der Kasai-Region so viele Menschen ihre Heimat verlassen, dass die DR Kongo einen traurigen ersten Platz bei den weltweiten Neuvertreibungen einnahm.
Erzbischof Maroy aus der Erzdiözese Bukavu im Ost-Kongo schilderte die Situation in seiner Heimat im Mai 2017 vor EU-Politikern in Brüssel. Seine Rede wurde in Deutschland in der Zeitschrift „Forum Weltkirche" veröffentlicht.
Ein Überblick über die wichtigsten Daten der Länder, der Religionen und der katholischen Kirche vor Ort.
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Weshalb sind Millionen von Menschen weltweit auf der Flucht? Welche Aussagen über Geflüchtete sind richtig und welche falsch? Und was haben unsere Handys mit dem Krieg im Kongo zu tun? Zu diesen und zahlreichen anderen Fragen bietet missio kostenfreie Bildungsmaterialien an, für den Schulunterricht ab Klasse 7 und für die außerschulische Bildungsarbeit zum Beispiel in Gruppenstunden oder bei Projekttagen.
Bestellen Sie die Materialien im missio-Shop oder mit diesem Bestellformular zum Herunterladen.
Die Kolpingsfamilie Vilseck organisierte den Unterricht und gibt Tipps zur Nachahmung:
Zunächst wurde ein Spender gesucht und gefunden, der die Kosten für Lehrperson und Material übernimmt. Dann wurde ein Raum in der Gemeinde ausfindig gemacht.
Unter dem Motto „Faktencheck: Flucht und Asyl“ lädt die Kolpingfamilie Willich interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie lokale Expertinnen und Experten in den Pfarrsaal ein, um Fragen zu klären und Vorurteile auf ihren Wahrheitsgehalt zu untersuchen.
Bei diesem Spiel sollen sich die Kinder kennenlernen und dadurch lernen, welche unterschiedlichen Erfahrungen es zwischen Kindern aus verschiedenen Ländern gibt.
Für alle:
Die Kinder stellen sich im Kreis auf und nennen ihren Namen und ein Tier ihrer Wahl. Dazu müssen sie eine kurze Begründung abgeben, warum sie dieses Tier sind bzw. sein wollen. Der Nachbar wiederholt dann den Namen und das Tier, das vorher genannt wurde und fügt seinen Namen und sein Tier hinzu. Je nach Alter kann das letzte Kind, das an der Reihe ist, auch alle Namen, die bisher genannt wurden, wiederholen. Diese einzelnen Tiere können auf die Haus-Malvorlage (PDF) gemalt oder geschrieben und als gemeinsames Werk der Kindergruppe an missio geschickt werden.
Die Kinder werden in Zweiergruppen aufgeteilt. Jeweils zwei Kinder erzählen sich fünf Minuten lang von einander (Name, Alter, Warum bin ich hier? Was habe ich heute schon erlebt?) Beide Kinder reden gleichzeitig und es dürfen keine Rückfragen gestellt werden! Anschließend stellen sie einander der Gruppe vor. Wichtig ist, dass jedes Kind nur das sagen muss, was es auch von sich preisgeben möchte. Oft ist zum Beispiel die Herkunft eines geflüchteten Kindes kein einfaches Thema und kann daher ausgespart werden.
Diese Geschichten bzw. einzelne Sätze, die von den Kindern als „besonders“ wahrgenommen wurden, werden auf die „Malvorlage“ geschrieben oder gemalt und als gemeinsames Projekt der Kindergruppe an missio geschickt. Das Bild wird dann auf der missio-Website veröffentlicht.
Eine größere Gruppe wird in Kleingruppen aufgeteilt. In den Kleingruppen erfinden die Kinder kleine Geschichten, in denen die Vornamen oder Spitznamen der beteiligten Kinder versteckt werden. Die Geschichte wird auf ein großes Blatt geschrieben. Die anderen Kleingruppen sollen im Anschluss erraten, welche Namen sich in der Geschichte verstecken. Kreativität ist sowohl für den Inhalt erwünscht, als auch für die Verteilung der Namen, die nicht korrekt geschrieben sein müssen. Sie dürfen sich auf zwei oder drei Wörter verteilen – sollen aber zusammenhängend lesbar bleiben.
Beispiel: Su sah neue Schuhe. Im Juli, August und September tagen die Frösche am Bach. Selbst er wollte wissen, wann es anfängt. Eine Vase fiel vom Tisch. Überall Fehler in dem Diktat. Ja, natürlich (oder auch naturlich) freue ich mich auf die Schule …
Mit dieser Vorlage können Sie alle Ergebnisse aus den Kindergruppen gestalten und an missio zur Veröffentlichung auf dieser Website senden. Bitte beachten Sie dabei die Vorgaben zum Datenschutz.
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Stellen Sie den Geflüchteten die verschiedenen Gemeindeangebote vor – vom Chor über den Stammtisch bis hin zum Pfadfindertreffen. Vielleicht möchten die neuen Gemeindemitglieder an der einen oder anderen Aktivität teilnehmen?
Persönliche Fluchtgeschichten helfen zu verstehen, weshalb Menschen ihre Heimat verlassen mussten und was sie auf sich genommen haben, um Sicherheit und eine Zukunft zu finden.
HIER GEHT´S INS WOHNZIMMEREin gemeinsames Gebet unterstreicht die Bereitschaft zum Dialog und das friedliche Miteinander. Dabei sollten die unterschiedlichen Gottesvorstellungen berücksichtigt werden. Hilfreich ist auch, mehr über die verschiedenen christlichen Kirchen und Riten zu wissen.
Gebete und Katechesematerial in mehreren Sprachen erleichtern die pastorale Arbeit. Bausteine für Andachten und Gottesdienste helfen dabei, das Thema Flucht gemeinsam vor Gott und die Menschen zu bringen.
HIER GEHT´S ZUM GEBETSRAUMEin Willkommensgruß in fünf Sprachen ist der erste Türöffner – unser Wörterbuch zum Download bietet Ihnen eine Anleitung mit wichtigen Stichworten zu Familie, Schule und Alltag in Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch und Tigrinya (Eritrea). Bringen Sie sich gegenseitig die eigene Sprache bei!
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HIER GEHT´S ZUM KLASSENZIMMERFinden statt Suchen: In unserer Bibliothek haben wir praktische Tipps für den Alltag, Links und Arbeitshilfen aus Kirche und Politik, mehrsprachige liturgische Hilfen und vieles mehr für Sie zusammengestellt. Stöbern Sie in unserem Angebot und lassen Sie sich inspirieren!
Von A wie Adressen von Ansprechpartnern bis Z wie Zusammenleben haben wir empfehlenswerte Materialien anderer Anbieter für Sie gesammelt und verlinkt.
HIER GEHT´S ZUR BIBLIOTHEKKinder begegnen sich ohne Vorurteile und benötigen keine Worte, um Freundschaften zu schließen. Aber auch Erwachsene können beim gemeinsamen Spielen einen Zugang zueinander finden. Lassen Sie sich einfach darauf ein!
Unsere theaterpädagogischen Impulse lassen sich ganz einfach und ohne größere Sprachkenntnisse umsetzen und zaubern ein Lächeln auf die Gesichter. Probieren Sie es aus!
HIER GEHT´S ZUM SPIELZIMMEREin gemeinsames Mahl verbindet. Es bietet Gesprächsthemen und die Möglichkeit, Speisen aus fremden Kulturen zu probieren. Die Begegnung beginnt schon beim gemeinsamen Kochen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Eine-Welt-Buffet mit typischen Speisen aus unterschiedlichen Ländern?
Auch die gemeinsame Planung und der Einkauf liefern Gesprächsstoff. Was unterscheidet, was verbindet unsere jeweiligen Küchen? Wenn jeder zubereitet, was er zuhause gerne gegessen hat, entsteht ein Tisch voller Lieblingsgerichte.
HIER GEHT´S ZUM ESSZIMMERGemeinsam aktiv zu werden ist ein wichtiger Teil des Zusammenlebens. Neue und alte Gemeindemitglieder lernen einander kennenlernen, überbrücken Sprachschwerigkeiten und erzielen praktische Ergebnisse.
Es gibt viele gute Beispiele für gelungene Aktionen, von der Fahrradwerkstatt über Nähkurse bis zu Kunstprojekten. Finden Sie hier Beispiele von Gruppen und Gemeinden zu Ihrer Inspiration. Schicken Sie uns auch gerne Ihre Beispiele, die Sie mit anderen teilen möchten.
HIER GEHT´S ZUM AKTIONSRAUM