Förderinnen und Förderer von missio unterstützten 2016 den syrisch-katholischen Priester Jacques Mourad mit 600 persönlichen Solidaritäts-Postkarten für seine Mission des christlich-islamischen Dialoges.
Hintergrund: Der syrisch-katholische Priester Jacques Mourad war Prior des Klosters Mar Elian im syrischen Qaryatein. missio förderte das Kloster als Projekt. Seine Gemeinschaft Mar Musa pflegt in Syrien und dem Irak mit ihren jeweiligen muslimischen Nachbarn ein gutes Verhältnis. Sie will die Spiritualität der beiden Weltreligionen einander näher bringen. 2015 entführten Terroristen des sogenannten Islamischen Staates Jacques Mourad und rund 250 Bewohner von Qaryatein. Das Kloster Mar Elian wurde zerstört. Fünf Monate lang ist Jacques Mourad in Gefangenschaft. Im Oktober 2015 kann er – auch dank muslimischer Freunde – fliehen. Er ist überzeugt: Gerettet hat ihn seine Liebe zur muslimischen Welt und Kultur. Auch nach seiner Entführung setzt er sich für Frieden, Versöhnung und den Dialog der Kulturen und Religionen ein. Darin bestärkte ihn die missio-Solidaritätsaktion.
Ich bin wirklich von dieser Solidarität, von dieser Initiative, von dieser Idee berührt. Allen Freundinnnen und Freunden, die für mich gebetet und diese Karte geschrieben habe, sage ich, dass es ihre und alle anderen Gebete sind, die mich gerettet haben. Danke.
Jacques Mourad zur missio-Solidaritätsaktion bei seinem Besuch von missio am 22. September 2016
Jacques Mourad hat über die Zeit seiner Gefangenschaft beim sogenannten Islamischen Staat eine Betrachtung über das christliche Märtyrium und Christenverfolgung geschrieben. Diese Gedanken können Sie hier nachlesen und herunterladen.
Die Sängerin und bekennende Christin Patricia Kelly schreibt Jacques Mourad. Sie bewundert die christliche Haltung des syrischen Priesters, sich nicht durch Hass verhärten zu lassen.
missio unterstützte 2016 den syrisch-katholische Priester Jacques Mourad mit einer Postkartenaktion in seinem Einsatz für Religionsfreiheit. Auch nachdem ihn der sogenannte "Islamische Staat" entführt hatte, bleibt er seiner Überzeugung treu: Verfolgten Christen hilft allein der interreligiöse Dialog. Die Aktion wurde am 1. Dezember 2016 abgeschlossen.
Sie haben Fragen zu unserer Aktion Solidarität mit bedrängten Christen oder möchten sich über unsere Angebote und Materialien informieren?
Gerne sind Katja Voges und Walburga Hilgers für Sie da.