Evelyne Waithira Müller ist gebürtige Kenianerin. In ihrer Zeit als britische Soldatin verliebte sie sich in einen Deutschen. Sie heirateten und zogen in einen kleinen Ort in Ostwestfalen. Damit hat sie sich nicht nur für einen Mann, sondern auch für ein Land entschieden, in dem vieles ganz anders ist als in ihrer Heimat. Sie lässt uns daran teilhaben, „wie Deutschland und sie sich aneinander gewöhnt haben“.
Das war nicht immer leicht. Sehr ehrlich erzählt sie von Heimweh, Einsamkeit, Stolpersteinen, Fettnäpfchen, Kulturschock, Missverständnissen, Alltagsrassismus und dem Kampf mit der deutschen Bürokratie. Dabei geht sie insbesondere auf die kulturellen Unterschiede und die vielen unausgesprochenen Gepflogenheiten ein. Aber sie erzählt auch von kleinen und großen Fortschritten und von allem, was hilft, in einem fremden Land Fuß zu fassen. Sie zeigt, dass es möglich ist, der Heimat verbunden zu bleiben und trotzdem in Deutschland anzukommen. Sie verbindet Herzenswärme, den Glauben und ihr psychologisches Fachwissen.
Frau Müller möchte Menschen mit eigener Migrationserfahrung Mut machen und gleichzeitig sensibilisieren. Sie erklärt aus ihrer Sicht, was sich ändern müsste, damit Migration besser gelingt und die Menschen ein glückliches Leben in Deutschland führen können.
Am Freitag, den 13. Juni 2025, liest Evelyne Waithira Müller um 18.30 Uhr in der Zweiten Heimat, Hauptstraße 45 in Warburg, aus ihrer Biografie vor. Nach der Lesung wird es Zeit für Rückfragen und ein gemeinsames Gespräch geben.
Die Lesung wird veranstaltet vom Verein „Zweite Heimat“ in Warburg zusammen mit der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung Ostwestfalen, der missio-Diözesanstelle Paderborn und dem Team Weltkirche im Erzbistum Paderborn. Der Eintritt ist frei.