Mehr als drei Wochen lang sind missio-Projektpartnerinnen und -partner aus Äthiopien vom 14. September bis zum 7. Oktober in deutschen Diözesen zu Gast. Sie werden bei Veranstaltungen und in Vorträgen unter anderem von der Situation der Christen in ihrer Heimat berichten. Sie stellen die Situation der katholischen Kirche in Äthiopien vor und erzählen vom Alltag der Menschen, von ihren Sorgen und Nöten.
Foto: Marlen Helms/missio
Ein Gruppenbild von den Gästen aus Äthiopien und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von missio Aachen, das nach einem gemeinsamen Gottesdienst entstand.
Bischof Markos Gebremedhin
Mit einem warmherzigen Lachen geht Bischof Markos Gebremedhin auf die Menschen zu. Er leitet das Apostolische Vikariat Jimma-Bonga, in dem zahlreiche Anhänger verschiedener Religionen zusammenleben.
Den Ausgegrenzten und Ausgestoßenen ihre Freundschaft anzubieten, für Sr. Kidist Habtegiorgies und Sr. Askalemariam Karlo ist das selbstverständlich. Die Ordensfrauen gehören zur Kongregation der „Little Sisters of Jesus“.
„Jeden Tag kommen neue Flüchtlinge an, und die Zahlen steigen“, sagt Giday Alema. Seit fünf Jahren arbeitet der Priester in vier riesigen Flüchtlingslagern entlang der eritreischen Grenze im Norden Äthiopiens.
An der Seite der Ausgegrenzten zu stehen, das bedeutet für Pater Joaquim Moreira da Silva Mission. Seit acht Jahren lebt und arbeitet der portugiesische Comboni-Missionar, den alle nur Pater Quim nennen, im Westen Äthiopiens.
Bei den Menschen zu bleiben, auch wenn die Lage schwierig ist - das versteht Schwester Rita Schiffer unter Mission. Seit mehr als 20 Jahren leitet die Ordensfrau und Ärztin in Äthiopien das Attat-Landkrankenhaus.
Für die Menschen da zu sein und die Liebe Gottes zu den Ärmsten zu tragen, das ist für den italienischen Priester Angelo Antolini eines seiner wichtigsten Anliegen. Der Kapuziner-Missionar arbeitet unter schwierigsten Umständen.
„Die Realität hier besteht oft aus Armut und Krankheit“, erzählt der spanische Pater Angel Valdivia. Mit seinem Mitbruder Pater David Escrich Pérez lebt und arbeitet er in einer der entlegensten Regionen Äthiopiens.
Der Generalvikar des Apostolischen Vikariats Gambella hat im Südwesten Äthiopiens mit vielerlei Herausforderungen zu kämpfen. „Unsere Mission ist es, denen Hoffnung zu bringen, die keine Hoffnung haben“, sagt er.
Der Priester koordiniert die pastoralen Aktivitäten im Erzbistum Addis Abeba – und steht damit vor einem Berg von Arbeit. Die Hauptstadt von Äthiopien ist Anziehungspunkt vieler Menschen auf der Suche nach Zukunftsperspektiven.
Mit viel Leidenschaft hat Seyoum Fransua sein Bischofsamt begonnen. Unermüdlich ist er in Hosanna unterwegs. Möglichst vielen Menschen möchte er persönlich begegnen. Dabei ist er immer wieder mit extremer Armut konfrontiert.
Rund 900.000 registrierte Flüchtlinge leben in Äthiopien. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen. Für die Hilfsorganisationen gibt es täglich neue Herausforderungen. Mulugeta Haiybano leitet den Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) in Äthiopien.