missio - glauben.leben.geben

Schwester Christine Mynsong

Missionarin und Glaubenszeugin

Den Menschen zuhören und sie verstehen. Das ist Schwester Christine Mynsong ein Herzensanliegen. Mission bedeutet für die Ordensfrau, Beziehungen zu Menschen aufzubauen. Oft besucht sie Dorfgemeinschaften in weit abgelegenen Regionen Nordostindiens. Der enge Kontakt zu den Menschen und die Begegnungen, die sie bei diesen Besuchen macht, sind ihr wichtig.

Schwester Christine Mynsong gehört zu den Missionary Sisters of Mary Help of Christians (MSMHC), einer einheimischen Ordensgemeinschaft aus Nordostindien, gegründet speziell für die soziale, pastorale und missionarische Arbeit. Als „Touring Sisters“ besuchen die Schwestern entlegene Dörfer und leben oft für ein bis zwei Wochen in den Dorfgemeinschaften, betreuen die Menschen seelsorgerisch, beten mit ihnen und unterrichten Katechese.

Mission bedeutet für mich, Beziehungen zu Menschen aufzubauen.

Schwester Christine Mynsong

Bis 2018 war Schwester Christine direkt in der Missionsarbeit tätig. Heute leitet die 58-Jährige als Generalassistentin ihrer Kongregation ihre Mitschwestern in dieser Aufgabe an. Sie gehört zu den Khasi, einer indigenen Volksgruppe, in der Frauen eine vorgehobene Stellung innehaben. Es gilt die matrilineare Erbfolge. Abstammung, Familienname und Besitz werden nur von der Mutter hergeleitet. Die jüngste Tochter erbt alles. Gesellschaftlich und politisch dominieren aber auch hier die Männer.

In vielen Regionen Nordostindiens herrscht große Armut und immer wieder kommt es zwischen den verschiedenen ethnischen Volksgruppen zu Konflikten. Neben spiritueller Begleitung betreuen Schwester Christine und ihre Mitschwestern die Menschen oft auch medizinisch, schlichten Streit und klären die Dorfbewohner über ihre Rechte auf.

Schwester Christine ist mit den indigenen Kulturen im Nordosten vertraut. Sie weiß um die enge Verbindung der indigenen Bevölkerung zu ihren Traditionen und kennt ihre Bräuche. Ihr ist es wichtig, den Menschen zuzuhören und individuell auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Im Gegenzug teilt sie mit ihnen ihren christlichen Glauben. „Durch Begegnungen und den persönlichen Aufbau von Beziehungen fühlen sich die Menschen akzeptiert und spüren, was es bedeutet, zur Kirche zu gehören“, erklärt die Ordensfrau und freut sich, wenn Dorfbewohner auf sie zukommen und mehr über das Christentum erfahren wollen.

Marlen Helms

Schwester Christine Mynsong

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Schwester Christine Mynsong

Gast im Monat der Weltmission 2019

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