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Emmanuel Dassah, Ghana

Im Februar 2020 begleitet Emmanuel Dassah eine missio-Reisegruppe in Ghana. Der 45-Jährige hat in Deutschland Theologie studiert und lebt jetzt in der Großstadt Tamale im Norden des Landes. Er koordiniert die Partnerschaft zwischen dem Bistum Münster und der katholischen Kirche in Nordghana. Ein Theologe auf dem Motorrad, dynamisch und kommunikativ, stets unterwegs zu den Pfarrgemeinden, mit vielen Menschen und Institutionen im Gespräch. Man kann sagen: Emmanuel hört das Gras wachsen in Ghana. Während der missio-Reise im Februar ist er es, der viele Begegnungen ermöglicht und sein Land erklärt.

Foto: privat
Foto: privat

Einige Zeit später, nachdem es die ersten Coronafälle in Ghana gibt, überlegt sich Emmanuel, was er tun kann. Zuerst versucht er, einfache Schutzausrüstung für die Kirchengemeinden zu organisieren – Gesichtsmasken und Mittel zur Handdesinfektion. Das sei auch wichtig, um die Leute zu sensibilisieren, sagt er. Seine Bemühungen sind zunächst vergeblich. Aufgeben kommt aber nicht in Frage. Er sucht nach einer Anleitung, um in Eigenregie Desinfektionsmittel herzustellen. Die kommt aus Deutschland von einem Teilnehmer der Reisegruppe. Seither ist der Kontakt nicht abgerissen.

Wie sich die Coronakrise in afrikanischen Ländern entwickelt ist schwer vorhersagbar. Darum hat missio Partnerinnen und Partner gebeten, zu berichten, wie sie durch diese schwere Zeit kommen. In einer Art Online-Tagebuch mit selbst aufgenommenen Videos, Textnachrichten und Fotos.
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Ghana, 13. Juli 2020 | 1

800 Covid-Fälle täglich

Emmanuel Dassar erzählt, wie Ghana mit den Herausforderungen der Covid-19 Pandemie umgeht.

Ghana, 13. Juli 2020 | 2

Aufklärung & selbstgemixte Desinfektionsmittel

Es fehlt an Schutzausrüstung (PPE) und Emmanuel will selbst ein Desinfektionsmittel herstellen. Doch das lässt sich nicht so einfach realisieren.

Ghana, 13. Juli 2020 | 3

Schulöffnungen und die Wahlen

Covidfälle an Schulen, Proteste gegen die Schulöffnungen und wie die anstehenden Wahlen im Dezember den Verlauf der Pandemie beeinflussen.

Ghana, 15. September 2020 | 5

Covid-19 kam, um zu bleiben

Die Menschen in Ghana arrangieren sich mit dem Virus so gut es eben geht, erzählt Emmanuel. Das Virus hat Auswirkungen für alle Lebensbereiche. Auch die Kirche ist betroffen.

Ghana, 13. Juli 2020 | 4

Hoffnung trotz allem

Mit dem Motorrad in entlegene Dörfer fahren. Aufklärung über die Gefahren des Virus. Menschen Hoffnung geben. Emmanuel gibt nicht auf.

Ghana: hohe Testrate - hohe Infektionszahl

Laborassistentin im Labor bei einer Blutuntersuchung. Foto: Hebron Giwa/missio
  • In Afrika hat Ghana die vierthöchste Anzahl von Fällen nach Südafrika, Ägypten und Nigeria gemeldet. Der Grund: Im Vergleich zu anderen Ländern wird viel getestet.
  • Die katholische Kirche Ghanas hat der Regierung dreizehn kircheneigene Gebäude für die Umwandlung in Isolationszentren für Coronapatienten im Land zur Verfügung gestellt.
  • Die Bischöfe Ghanas appellieren an die Bürger, die Protokolle zur sozialen Distanzierung während der Wählerregistrierung einzuhalten und Gesichtsmasken zu tragen. In Ghana finden im Dezember Wahlen statt.

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