Das bevölkerungsreichste Land Afrikas hat nach Südafrika und Ägypten die höchste Zahl von Corona-Infektionen. Im April meldeten Totengräber der Stadt Kano im Norden Nigerias ungewöhnlich viele Verstorbene. Wochenlang leugneten Behörden den Bezug zu Corona, bevor sie schließlich doch die Regierung um Hilfe baten.
Tausende Menschen mussten in Nigeria vor Boko Haram fliehen. Wer nicht bei Verwandten unterkommen konnte, lebt oft dichtgedrängt in einem Zelt. Die Angst ist groß, dass sich ein Corona-Ausbruch in einem Flüchtlingslager zu einem „Flächenbrand“ ausweiten könnte.
Gewalt gegen Frauen ist in Nigeria weitverbreitet. Die Täter fühlen sich sicher, weil nur selten Frauen das Verbrechen zu Anzeige bringen. Währende des Corona-Lockdowns wurden jedoch mehr als 250 Vergewaltigungsfälle bekannt. Auch die Ermordung von zwei Collegestudentinnen rückte das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit. Der Anstieg von Vergewaltigungsfällen löste in vielen Städten in Nigeria Proteste aus. Auch in Jos, Hauptstadt des Bundesstaates Plateau gab es Proteste. Die interreligiöse Damietta Peace Initiative demonstrierte und forderte ein Ende der Gewalt gegen Frauen.
Kontinent
|
Land
|
Projekt | Kurzbeschreibung |
---|---|---|---|
Afrika | Nigeria | Nigeria: Gehörlose besser in die Gemeinde integrieren | Mehr dazu » |
Afrika | Nigeria | Nigeria: Hilfe für die Witwen in Jos | Mehr dazu » |
Afrika | Nigeria | Nigeria: Vulnerable Menschen vor Missbrauch schützen | Mehr dazu » |
Afrika | Nigeria | Stärkung der Pastoralarbeit in Yola | Mehr dazu » |