„missio-Frauenliturgie” ist eine Wort-Gottes-Feier, die ehemalige „Frauengebetskette”. missio steht dabei für unseren weltweiten Horizont und für unsere Verbundenheit mit den Frauen in aller Welt. Frauen aus den jeweiligen Partnerländern der beiden missios (Aachen und München) stehen im Mittelpunkt unseres Gebets, unserer Inspiration und unserer Solidarität.
„Frauenliturgie” meint, dass wir eine Liturgie von Frauen für Frauen entwickelt haben. Sie ist gedacht für Frauengruppen der Verbände, aber auch für Gruppen in Pfarreien, in Schulen und in Gebets- und Gesprächskreisen.
Die WortGottesFeier wurde in Kooperation von missio Aachen und missio München, dem Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB) und der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) erarbeitet.
Das Leitwort des Weltmissionssonntags, „Meine Hoffnung, sie gilt dir“, ist auch Grundlage für die missio-Frauenliturgie. Frauen in Papua-Neuguinea leisten einen Großteil der Arbeit. Doch von Entscheidungen in Familie und Gemeinschaft sind sie meist ausgeschlossen. Dennoch gibt es einige Frauen, denen es gelungen ist, ihrer Stimme Gehör zu verleihen. Drei starke Frauen aus Papua-Neuguinea, die sich für Klimaschutz und Frauenrechte einsetzen, stehen im Mittelpunkt der missio-Frauenliturgie.
Die Frauen in Papua-Neuguinea leben in herausfordernden Situationen, die jeden Tag neue Entscheidungen verlangen. Engagierte Frauen wie Ursula Rakova, Helen Hakena und Rosa Koian zeigen uns, wie sie durch die Kraft der Hoffnung leben. Als Christinnen ist den Frauen bewusst, dass Gott in der Verzweiflung gegenwärtig ist und die Schreie der Armen hört. Die Schönheit und die Zerbrechlichkeit der Schöpfung motivieren sie immer wieder zu neuen Taten. So führt ihre Hoffnung sie von der Sprachlosigkeit und Tatenlosigkeit ins Handeln.
Der Text des ökumenischen Friedensgebetes von Helen Oa aus Papua-Neuguinea weitet den Blick auf unsere Schwestern und Brüder auf den pazifischen Inseln.