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Happyland - eine unglückliche Region

Der Name „Happyland“ klingt fröhlich, aber glücklich ist an diesem Ort niemand. Der Begriff ist abgeleitet vom Namen des Visayan-Dialekts für stinkenden Müll: Hapilan. In „Happyland“, einem Wasserslum in Manila, hat das „Shelter for Joy and Feeding Center“ seinen Standort. Ein Center, das Kindern eine Zukunft bietet.

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Die Flüsse mitten in der philippinischen Hauptstadt Manila sind voller Plastikmüll. Die Slumbewohner von Happyland arbeiten dort nach den Prinzipien einer Recyclinganlage: Sie sammeln Plastikflaschen und anderen recycelbaren Abfall und sortieren ihn vor. Anschließend verkaufen sie den Müll für wenige Pesos an Recycling-Händler. Die „Scavengers“ (übersetzt: Aasgeier), so nennen sie sich selbst, verdienen mit dem Müllsammeln ihren Lebensunterhalt. Unter den Müllsammlern sind auch viele Kinder. Denn den Schulbesuch können sich diese Eltern meist nicht leisten - stattdessen müssen die Kinder auf der Müllkippe „arbeiten“. 

In Manilas Slum Navotas basteln Kinder ihr Spielzeug. Foto: Hartmut Schwarzbach/missio

Viele Familien in „Happyland“ leben am oder im Wasser oder unter Brücken, die Hütten sind aus Abfall oder Bauschuttresten gebaut. Dies hat Folgen für die Gesundheit: Kinder und Erwachsene leiden an Atemwegserkrankungen, Tuberkulose und Hautkrankheiten. Gestank, Hitze und schwere Winde ergeben eine toxische Mischung. Mangels fehlender Sanitäranlagen und sauberem Trinkwasser gehören Ruhr, Tuberkulose, Durchfall und Blutarmut zu den vielen Krankheiten. Die Kindersterblichkeit hoch. Ärzte und Krankenschwestern arbeiten in diesem Gebiet kaum. Das vom Staat vernachlässigte Gebiet gehört zu den ärmsten auf den Philippinen. 

Helfen Sie den Kindern des Wasserslums

Das „Shelter for Joy and Feeding Center“ schenkt den Kindern Hoffnung auf eine bessere Zukunft

  • Das „Shelter for Joy and Feeding Center“ hat einen ganzheitlichen Ansatz und verbessert neben der Lebenssituation der dort betreuten Kinder auch die der gesamten Familien.
     
  • Im „Shelter Joy and Feeding Center“ sind die Kinder tagsüber versorgt, damit sie keinen Plastikmüll im Hafenbecken sammeln. Die Eltern bringen ihre Kinder morgens zum Frühstück in das Zentrum. Von hier aus werden sie in die Schule gefahren und nach dem Unterricht wieder abgeholt. Zum Mittagessen sind sie wieder im Center. Bis zum Sonnenuntergang finden sie im Center Raum für Lernen, Erholung und Spiel, betreut durch geschultes Personal. Den Abend verbringen sie wieder in ihren Familien. Diese Routine bringt Stabilität in das Leben der Kinder.
     
  • Die Kinder erhalten täglich gesunde Mahlzeiten, die eine altersgemäße Entwicklung fördern.
     
  • Die Kinder bekommen ärztliche und zahnärztliche Untersuchungen.
     
  • Die Kinder erhalten Materialien und Schulkleidung, die die Eltern nicht bezahlen können. Ziel des Projekts ist es, dass mehr Kinder durch gezielte Förderungen regelmäßig zur Schule gehen und so einen Schulabschluss machen können. Durch eine fundierte Ausbildung können Kinder die Armutsfalle durchbrechen.
     
  • Das Center bietet sinnvolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung an einem geeigneten Ort. Kinder können im Gebäude und auf den Freiflächen spielen und „Kind sein“. Die Familien lernen hier zudem, was wichtig für die Entwicklung ihrer Kinder ist.
     
  • Durch die Förderung und Versorgung der Kinder reduziert sich der finanzielle Druck auf die Familien dauerhaft. 
     
  • Zur Einkommensförderung erlernen die Familien, Seife und andere Produkte herzustellen, so dass deren Verkauf entscheidend zum Lebensunterhalt beiträgt.
     
  • Um den laufenden Betrieb zu sichern, sind insgesamt sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort: eine Projektkoordinatorin, ein Sozialarbeiter, ein Koch, ein Fahrer sowie Betreuerinnen und Betreuer. Zwei Sicherheitskräfte bewachen das Center. 
Die Kinder Charles und Jay-Ann stehen am Hafenbecken in Manila mit dem Priester Rey Daguitera.

Projektpartner Priester Rey Daguitera

missio unterstützt seit 2017 die sozialpastorale Arbeit in Tondo. Die Kirche dort ist arm, aber nah bei den Menschen. Projektpartner Priester Reynaldo Daguitera ist missio persönlich bekannt und ein verlässlicher Partner. Er verfügt über Erfahrung in der Projektkoordination. Er weiß um die Sorgen und Nöte der Menschen in „Happyland“. Regelmäßig ist er in der Gemeinde vor Ort. Seine Erfahrung und umfängliche Kenntnis der Situation der Kinder in „Happyland“ ist maßgeblich in das Projektdesign des „Shelter for Joy and Feeding Centers“ eingeflossen. 

Projektpartner / missio

Helfen Sie den Kindern des Wasserslums

So wirkt Ihre Spende

Da die Mehrheit der Menschen unterhalb der Armutsgrenze lebt, sind Verbrechen jeglicher Art aus der Not heraus alltäglich. Illegale Drogen, familiäre Gewalt, Prostitution und auch Kindesmissbrauch, sind nur einige der größten Probleme. Insbesondere Kinder sind in dieser Gesellschaft verletzlich. 

Father Rey und sein Team wollen die Kinder besonders schützen, indem sie mit Ihrer Spende Maßnahmen gegen deren sexuellen Missbrauch ergreifen. 

Viele der Slumbewohner haben kaum ein Unrechtsbewusstsein dafür, wo Gewalt und Übergriffigkeit anfangen. Deshalb startet Father Rey eine Informationskampagne zur Bekämpfung von Kindesmissbrauch.

Experten wie Kinderschutzbeauftragte und Sozialarbeiter werden Hausbesuche im Slum durchführen und die Menschen aufklären. Dies wird dokumentiert und in Berichten festgehalten. Ein klares Vorgehen wird erarbeitet und langjährige Expertise einfließen. 

Innerhalb von drei Jahren mit Umsetzung dieser Kampagne soll das Ziel erreicht werden, die Risikofaktoren zum Kindesmissbrauchs zu verringern, die soziale Unterstützung von Familien und Opfern gestärkt und die Schaffung eines gesunden und sicheren Umfelds für Kinder vorangetrieben zu haben.

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie den missio-Projektpartner Father Rey, so dass konkrete Maßnahmen zum Schutz der Kinder durchgeführt werden können. 

Ihre Ansprechpartnerin

Haben Sie Fragen zum Projekt? Sigrid Hillebrand ist gerne für Sie da. 

Sigrid Hillebrand

+49 (0)241 / 75 07 - 227