Der Name „Happyland“ klingt fröhlich, aber glücklich ist an diesem Ort niemand. Der Begriff ist abgeleitet vom Namen des Visayan-Dialekts für stinkenden Müll: Hapilan. In „Happyland“, einem Wasserslum in Manila, hat das „Shelter for Joy and Feeding Center“ seinen Standort. Ein Center, das Kindern eine Zukunft bietet.
Die Flüsse mitten in der philippinischen Hauptstadt Manila sind voller Plastikmüll. Die Slumbewohner von Happyland arbeiten dort nach den Prinzipien einer Recyclinganlage: Sie sammeln Plastikflaschen und anderen recycelbaren Abfall und sortieren ihn vor. Anschließend verkaufen sie den Müll für wenige Pesos an Recycling-Händler. Die „Scavengers“ (übersetzt: Aasgeier), so nennen sie sich selbst, verdienen mit dem Müllsammeln ihren Lebensunterhalt. Unter den Müllsammlern sind auch viele Kinder. Denn den Schulbesuch können sich diese Eltern meist nicht leisten - stattdessen müssen die Kinder auf der Müllkippe „arbeiten“.
Viele Familien in „Happyland“ leben am oder im Wasser oder unter Brücken, die Hütten sind aus Abfall oder Bauschuttresten gebaut. Dies hat Folgen für die Gesundheit: Kinder und Erwachsene leiden an Atemwegserkrankungen, Tuberkulose und Hautkrankheiten. Gestank, Hitze und schwere Winde ergeben eine toxische Mischung. Mangels fehlender Sanitäranlagen und sauberem Trinkwasser gehören Ruhr, Tuberkulose, Durchfall und Blutarmut zu den vielen Krankheiten. Die Kindersterblichkeit hoch. Ärzte und Krankenschwestern arbeiten in diesem Gebiet kaum. Das vom Staat vernachlässigte Gebiet gehört zu den ärmsten auf den Philippinen.
missio unterstützt seit 2017 die sozialpastorale Arbeit in Tondo. Die Kirche dort ist arm, aber nah bei den Menschen. Projektpartner Priester Reynaldo Daguitera ist missio persönlich bekannt und ein verlässlicher Partner. Er verfügt über Erfahrung in der Projektkoordination. Er weiß um die Sorgen und Nöte der Menschen in „Happyland“. Regelmäßig ist er in der Gemeinde vor Ort. Seine Erfahrung und umfängliche Kenntnis der Situation der Kinder in „Happyland“ ist maßgeblich in das Projektdesign des „Shelter for Joy and Feeding Centers“ eingeflossen.
Da die Mehrheit der Menschen unterhalb der Armutsgrenze lebt, sind Verbrechen jeglicher Art aus der Not heraus alltäglich. Illegale Drogen, familiäre Gewalt, Prostitution und auch Kindesmissbrauch, sind nur einige der größten Probleme. Insbesondere Kinder sind in dieser Gesellschaft verletzlich.
Father Rey und sein Team wollen die Kinder besonders schützen, indem sie mit Ihrer Spende Maßnahmen gegen deren sexuellen Missbrauch ergreifen.
Viele der Slumbewohner haben kaum ein Unrechtsbewusstsein dafür, wo Gewalt und Übergriffigkeit anfangen. Deshalb startet Father Rey eine Informationskampagne zur Bekämpfung von Kindesmissbrauch.
Experten wie Kinderschutzbeauftragte und Sozialarbeiter werden Hausbesuche im Slum durchführen und die Menschen aufklären. Dies wird dokumentiert und in Berichten festgehalten. Ein klares Vorgehen wird erarbeitet und langjährige Expertise einfließen.
Innerhalb von drei Jahren mit Umsetzung dieser Kampagne soll das Ziel erreicht werden, die Risikofaktoren zum Kindesmissbrauchs zu verringern, die soziale Unterstützung von Familien und Opfern gestärkt und die Schaffung eines gesunden und sicheren Umfelds für Kinder vorangetrieben zu haben.
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie den missio-Projektpartner Father Rey, so dass konkrete Maßnahmen zum Schutz der Kinder durchgeführt werden können.