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Äthiopien: Hilfe nach dem grausamen Morden in Tigray

Eine Ordensschwester der Daughters of Charity mit einer Gruppe Menschen in Äthiopien. Foto: Projektpartner
Die Ordensschwestern Daughters of Charity arbeiten auch in der äthiopischen Region Tigray in zahlreichen soziopastoralen Projekten. Während des Bürgerkriegs standen sie den Menschen zur Seite.

Seit Ende 2020 erlebte die Bevölkerung in der nordäthiopischen Region Tigray ein grausames Morden enormen Ausmaßes. Mehr als eine halbe Million Menschen sollen umgekommen sein, die meisten davon Zivilisten. Die einen starben im Krieg, die anderen aufgrund einer Hungersnot. Äthiopiens Regierung hatte Tigray vom Rest der Welt systematisch abgeschnitten. Nothilfe, Lebensmittel oder Medizin konnten monatelang nicht geliefert werden.

Unsere Projektpartnerinnen, die Ordensschwestern der Daughters of Charity, standen in dieser Zeit den notleidenden Menschen nach besten Kräften bei. Dabei wurden die Schwestern und viele ihrer Mitarbeiter Zeugen von unvorstellbaren Gräueltaten, die sie selbst schwer traumatisiert haben. Fünf Schwestern, die aus Tigray stammen, wurden von den Regierungstruppen gefangen genommen und mussten 40 Tage in einer sehr engen Gefängniszelle verbringen.

Helfen Sie den traumatisierten Menschen in Tigray

Die Helfer selbst brauchen Hilfe

Die Helferinnen und Helfer brauchen deshalb nun dringend selbst Unterstützung. In Schulungen, Gesprächskreisen und Psychotherapien sollen 68 Schwestern und 115 Mitarbeitende Hilfe zur Traumabewältigung erhalten. Unsere Projektpartnerin Sr. Hiwot Zewde, Provinzoberin des Ordens, bittet um Unterstützung:

„Das Projekt soll den Menschen helfen, sich sicher zu fühlen und ihnen ein Gefühl der Hoffnung vermitteln, das über die Gewalt und Zerstörung hinausgeht, die sie seit über zwei Jahren erleben.“

Angesichts der vielen traumatisierten Menschen in der Region Tigray ist psycho-spirituelle Hilfe eine der wichtigsten Investionen in einen nachhaltigen Frieden.

Bitte unterstützen Sie die schwer traumatisierten Menschen - damit die Helfer bald selbst wieder helfen können. Herzlichen Dank.

Weitere Fragen zum Projekt?

Sie möchten weitere Informationen zu diesem Projekt? Sarah Hentschel und ihre Kolleginnen vom Fachbereich Projektvermittlung sind gerne für Sie da. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns gerne an.

Alle unsere Projekte werden von einheimischen kirchlichen Partnern organisiert. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine solide Planung und einen gewissenhaften Umgang mit Fördermitteln.

Sollte das von Ihnen ausgesuchte Projekt bereits voll finanziert sein, werden wir Ihre Spende für das Folgeprojekt oder ein ähnliches Projekt verwenden.

  • Land: Äthiopien
  • Laufzeit: 2023/24
  • Projektnummer:
    MP/118/002/2023/002
  • Projektsumme: 50.000 Euro
  • Benötigte Förderung: 50.000 Euro
  • Schwerpunkt: Akuthilfe

Ihre Ansprechpartnerin

Haben Sie Fragen zu unseren Projekten? Sarah Hentschel und ihr Team sind gerne für Sie da. 

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