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Äthiopien: Hilfe für Tigray

Januar 2021: Wegen des Bürgerkrieges fliehen Menschen aus der Tigrayregion in Äthiopien in den Sudan. Foto: Projektpartner / missio
Tausende Menschen sind wegen der Kämpfe aus der äthiopischen Region Tigray in den benachbarten Sudan geflohen.

Spenden Sie für die Menschen im Norden Äthiopiens

Nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Tigray leidet die Zivilbevölkerung Hunger. 4,5 Millionen Menschen sind dringend auf Hilfe angewiesen - und es werden täglich mehr. missio beteiligt sich am Programm HOPE (Humanitarian Operation for Peaceful Coexistence), um Akuthilfe zu leisten und friedensfördernde Maßnahmen in die Wege zu leiten.

Tigray liegt im Norden des Vielvölkerstaates Äthiopien. Fast 30 Jahre bestimmte die Partei Tigrays, die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF), das politische Leben Äthiopiens. Im April 2018 wurde mit Abiy Ahmed Ali erstmals jemand Ministerpräsident, der nicht den Tigray angehört. Jetzt werfen die Tigray Abiy vor, ihre Macht zu beschneiden und sie zu benachteiligen. Nachdem in Tigray im November 2020 Regionalwahlen abgehalten wurden, eskalierte der Konflikt. Die TPLF kämpft dort gegen die äthiopische Armee, an deren Seite Truppen aus dem Nachbarland Eritrea.

Helfen Sie den Menschen in Tigray!

Es entwickelte sich ein von beiden Seiten brutal geführter Bürgerkrieg. Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, spricht von „extremer Brutalität” . Flüchtlinge aus der Region berichten von Gräueltaten von Milizen, von Vergewaltigungen und Hinrichtungen. Satellitenbilder zeigen extreme Zerstörungen. Viele Familien sind zerrissen. Beinahe jeder hat jemanden verloren, der ihm nahestand.

Zivilisten leiden in brutalem Bürgerkrieg

Die Zivilbevölkerung lebt in der ständigen Angst, zwischen die Fronten zu geraten. Die Menschen sind fast komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Da die Zufahrtsstraßen blockiert wurden, konnten die Tigray nicht mit dringend nötigen Nahrungsmitteln und Medizin versorgt werden. Außerdem sind Telefon- und Internetverbindungen gekappt, die Banken immer noch geschlossen. Seit Dezember 2020 läuft die Hilfe für etwa 4,5 Millionen betroffene Menschen langsam an, immer wieder kurzzeitig kriegsbedingt unterbrochen.

Hilfe für 4,5 Millionen Menschen

Gemeinsam mit kirchlichen Hilfswerken beteiligt sich missio am HOPE-Programm (Humanitarian Operation for Peaceful Coexistence), einer humanitären Operation für friedliche Koexistenz in Tigray. Nach der Notversorgung der leidenden Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und Medizin ist geplant, direkt mit den friedensfördernden Maßnahmen zu starten.

Ein Mädchen der Volksgruppe Tigray hockt am Boden. Foto: Pixabay
Verzweifelt: Ein Mädchen der äthiopischen Volksgruppe Tigray hockt am Boden.
Stelenpark in Aksum in der äthiopischen Provinz Tigray. Foto: Hartmut Schwarzbach / missio
Aksum, die heilige Stadt der äthiopisch-orthodoxen Kirche mit Stelenpark, liegt in der umkämpften äthiopischen Region Tigray.

Helfen Sie den Menschen in Tigray!

Frieden fördern

In Tigray und Amhara ist geplant:

  • Friedens- und Versöhnungsforen einzurichten,
  • den Dialog zwischen den verschiedenen religiösen Führern zum Thema Frieden anzustoßen und
  • Friedenstreffen in den Gemeinden zu veranstalten.

 

Ihre Spende hilft der leidenden Bevölkerung in Tigray, damit sie langfristig in Frieden leben kann. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

Weitere Fragen zum Projekt?

Sie möchten weitere Informationen zu diesem Projekt? Sarah Hentschel und ihre Kolleginnen vom Fachbereich Projektvermittlung sind gerne für Sie da. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns gerne an.

Alle unsere Projekte werden von einheimischen kirchlichen Partnern organisiert. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine solide Planung und einen gewissenhaften Umgang mit Fördermitteln.

Sollte das von Ihnen ausgesuchte Projekt bereits voll finanziert sein, werden wir Ihre Spende für das Folgeprojekt oder ein ähnliches Projekt verwenden.

  • Land: Äthiopien
  • Laufzeit: 2021 - 23
  • Projektnummer:
    MP/118/000/2021/002
  • Projektsumme: 22.800 Euro
  • Benötigte Förderung: 22.800 Euro
  • Schwerpunkt: Pastoral

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Sarah Hentschel und ihr Team sind gerne für Sie da. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns.

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