Die weibliche Genitalverstümmelung ist in Äthiopien verboten, wird allerdings mit Bezug auf Traditionen noch häufig an den jungen Mädchen heimlich durchgeführt. Meist ohne Betäubung werden ihnen die äußeren Genitalien abgeschnitten - oftmals mit nicht sterilisierten Werkzeugen wie Messern, Rasierklingen oder sogar Glasscherben. Der Eingriff verursacht grausame Schmerzen; viele Mädchen sterben an den verursachten Infektionen. Die betroffenen Mädchen leiden ein Leben lang an den körperlichen und seelischen Folgen.
In der Eparchy von Emdibir im Südwesten Äthiopiens sollen etwa 1500 Frauen durch ein dreijähriges Programm aufgeklärt werden, um selbst in den Gemeinden gegen die verbreitete Praxis der Genitalverstümmelung vorgehen zu können. In insgesamt 18 Workshops werden sie für die Rechte der Frauen sensibilisiert. Außerdem wird deutlich gemacht, dass diese unmenschliche Praktik nichts mit dem christlichen Glauben zu tun hat.
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