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Das Bild zeigt eine fröhliche Szene mit einer Frau und zwei Kindern, die auf einer Holzbank im Freien direkt vor einem Baunstamm sitzen. Die Frau trägt ein farbenfrohes, traditionelles Kleid mit einem bunten Muster und hat ein rotes, gestreiftes Kopftuch. Sie lächelt warm in die Kamera. Eines der Kinder, ein kleiner Junge, sitzt links neben ihr. Er trägt einen gemusterten Anzug und sieht neugierig aus, während er seine Hände an die Ohren legt. Das zweite Kind, ein Mädchen, sitzt rechts und hat ein leuchtend orangefarbenes Oberteil an. Sie lächelt ebenfalls und lehnt sich an die Frau. Im Hintergrund sind verschwommene Bäume und eine Straße zu sehen, was auf ein ländliches oder städtisches Umfeld hindeutet. Die Szenerie vermittelt ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und Wärme.
Yolande Zecle nimmt als "Hexenkinder" stigmatisierte Kinder bei sich auf und zieht sie groß.

Kinder, die im achten Monat zur Welt kommen, bei der Geburt schon Zähnchen haben oder deren Mütter bei der Geburt sterben, verlieren im Norden Benins häufig ihr Recht auf Leben. Denn die Menschen in den Dörfern glauben, dass diese Mädchen und Jungen verhext sind und Unglück bringen.

Hexenwahn an der Wurzel bekämpfen

Ihre Mütter werden gezwungen, ihr „Hexenkind“ zu einem Baum zu bringen, der ein weißes Band trägt. Dort müssen sie es ablegen – und werden es nie wiedersehen. Sie wagen es nicht, sich zu widersetzen: „Dann bringen sie mich auch um.“ So leben die Mütter in Benin vor der Geburt in ständiger Angst, dass ihr Neugeborenes als „Hexenkind“ gebrandmarkt wird.

Das Schweigen brechen

Als der Kapuzinerpater Auguste Agounkpé von dieser Praxis erfährt, ist er schockiert. 2015 bringt er ein Gesetz auf den Weg, das die Tötung der sogenannten Hexenkinder verbietet. Doch in den entlegenen Dörfern ist der Aberglaube stärker – auch wenn das Töten der Kinder jetzt strafbar ist. „Damit sich etwas ändert“, so Pater Auguste, „müssen wir das Schweigen brechen.“

Mit großangelegten Aufklärungskampagnen bringen die franziskanische Familie in Benin und Pater Auguste in 20 Dörfern ein Umdenken in Gang. Um die Neugeborenen zu retten, begleiten zum Beispiel Gesundheitshelferinnen die werdenden Mütter bis zur Geburt. Sie sorgen dafür, dass sie in einem Hospital entbinden, um sie vor den traditionellen Heilerinnen zu schützen. Darüber hinaus sucht Pater Auguste für gerettete Kinder ein sicheres Zuhause bei Menschen, die sie liebevoll aufnehmen.

missio hat 50.000 € zur Finanzierung des Programms zugesagt. Bitte helfen Sie mit, das Leben dieser Kinder zu schützen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

Das Bild zeigt eine schwangere Frau, die auf einer Holzbank sitzt. Sie trägt ein einfaches, drapiertes Oberteil und hat ein aufmerksamkeitsstarkes, konzentriertes Gesicht. Neben ihr steht eine Frauenärztin, die in einem weißen Kittel gekleidet ist und eine Spritze in der Hand hält. Sie wirkt professionell und freundlich, während sie sich um die Patientin kümmert. Im Hintergrund steht eine weitere Frau, die ein Kopftuch trägt und ebenfalls in einem einfachen blauen Kleid gekleidet ist. Sie beobachtet die Szene aufmerksam und vermittelt ein Gefühl von Unterstützung und Gemeinschaft. Die Umgebung ist schlicht und funktional, mit weißen Fliesen an den Wänden und einigen medizinischen Utensilien auf einem Tisch. Tageslicht strömt durch das Fenster, das die Atmosphäre gleichmäßig beleuchtet und einen Eindruck von Ruhe und Fürsorge in einer medizinischen Umgebung vermittelt. Diese Szene spiegelt die Wichtigkeit der pränatalen Pflege und den Zusammenhalt zwischen Frauen wider.
Eine Hochschwangere wird in Benin von einer Ärztin untersucht.

Helfen Sie im Kampf gegen die Kindstötungen

Geplant sind weitere Informationsveranstaltungen und Worksshops, um möglichst viele Menschen aufzuklären, unter anderem ist geplant:

  • 40 Gesundheitsmitarbeiter ausbilden, die in die Dörfer gehen
  • Schwangere Frauen während der Vorsorgeuntersuchungen informieren
  • Workshops mit dem Gesundheitspersonal
  • religiöse Führungskräfte werden ausgebildet
  • Radiosendungen zum Thema werden ausgestrahlt

Fragen zum Projekt?

Sie möchten weitere Informationen zu diesem Projekt? Kathrin Pontzen und ihre Kolleginnen vom Fachbereich Projektvermittlung sind gerne für Sie da. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns gerne an.

Alle unsere Projekte werden von einheimischen kirchlichen Partnern organisiert. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine solide Planung und einen gewissenhaften Umgang mit Fördermitteln.

Sollte das von Ihnen ausgesuchte Projekt bereits voll finanziert sein, werden wir Ihre Spende für das Folgeprojekt oder ein ähnliches Projekt verwenden. Außerdem unterstützen wir unsere Partnerinnen und Partner durch Bildungs- und Aufklärungsarbeit in Deutschland.

 

  • Land: Benin
  • Laufzeit: 2022 - 2025
  • Projektnummer:
    MP/117/000/2022/002
  • Projektsumme: 230.000 Euro
  • Benötigte Förderung: 50.000 Euro
  • Schwerpunkt: Pastoral

Ihre Ansprechpartnerin

Haben Sie Fragen zu unseren Projekten? Kathrin Pontzen und ihr Team sind gerne für Sie da. 

Spenderkommunikation

+49 (0)241 / 75 07 - 535

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