Steißgeburten, Frühgeburten, Kinder, deren Mütter bei der Geburt sterben, und sogar Kinder, die bei der Geburt bereits Zähnchen haben, verlieren im Norden Benins oftmals ihr Recht auf Leben. In den abergläubischen Dörfern ist man überzeugt, dass diese Babys Unglück bringen. Deshalb werden sie getötet oder bis zum Tode unversorgt. Falls ein Kind überlebt, bleibt es lebenslang stigmatisiert und wird als Bedrohung wahrgenommen. Diese traditionellen Praktiken bestehen fort, obwohl es seit 2015 ein Gesetz gibt, dass diese Praktiken verbieten und unter Strafe stellt. Schwangere Frauen leben so in permanenter Angst vor der Geburt.
Unser Projektpartner, die Franziskanische Familie in Benin, engagiert sich seit 2007 gegen die Praxis der Tötung von sogenannten Hexenkindern. Mit groß angelegten Aufklärungskampagnen informieren sie die Familien in den Dörfern, dass das Recht auf Leben eines jeden Kindes gesetzlich geschützt ist.
Die Aktivitäten werden nun schrittweise ausgebaut, um möglichst viele Menschen zu erreichen und die Kinder zu schützen. Besonders wichtig sind die Bewusstseinsarbeit in den Dörfern und der Schutz und die Begleitung schwangerer Frauen bis zur Geburt und darüber hinaus. Mit Schulungsveranstaltungen, öffentlichen Aktionen und regelmäßigen Familienbesuchen vor Ort möchten die Franziskaner unter der Leitung von Bruder Auguste Agounkpé diese wichtige Arbeit zur Bewahrung des Lebens von Neugeborenen intensivieren.
missio hat 50.000 € zur Finanzierung des Programms zugesagt. Bitte helfen Sie mit, das Leben dieser Kinder zu schützen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
Geplant sind weitere Informationsveranstaltungen und Worksshops, um möglichst viele Menschen aufzuklären, unter anderem ist geplant:
Sie möchten weitere Informationen zu diesem Projekt? Sarah Hentschel und ihre Kolleginnen vom Fachbereich Projektvermittlung sind gerne für Sie da. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns gerne an.
Alle unsere Projekte werden von einheimischen kirchlichen Partnern organisiert. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine solide Planung und einen gewissenhaften Umgang mit Fördermitteln.
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