Der Missbrauch von Ordenschwestern in der afrikanischen Kirchen bleibt häufig im Verborgenen und ist schwierig zu thematisieren. Er reicht von physischem Missbrauch bis hin zu psychologischer Unterdrückung und Ausnutzung der Arbeitskraft. Der Verein „ATHECACK“ (Vereinigung der Theologinnen von Kinshasa) hat sich in einem Projekt zum Ziel gesetzt, einen sicheren Raum für die Ordensfrauen zu schaffen, wo sie über Missbrauch oder Ausbeutung sprechen können, ohne Angst vor Stigmatisierung oder Vergeltung haben zu müssen.
Deshalb wird nun in diesem Projekt ein Zentrum zur Unterstützung von Ordensschwestern aufgebaut, die Opfer von sexuellem Missbrauch geworden sind.
Die Frauen erhalten dort zusätzlich zur professionellen, psychologischen Unterstützung auch rechtliche Hilfe. Es wird ein qualifiziertes Personal ausgebildet, damit sie mit den Betroffenen interagieren können. Auch engagierte Frauen, die innerhalb der kirchlichen Strukturen Opfer von sexuellem Missbrauch geworden sind, erhalten dort Hilfe.
Im ersten Schritt ist bereits ein einfacher Mehrzwecksaal gebaut und entsprechend ausgestattet worden. Für einen besseren Schutz befindet sich der Saal weit von kirchlichen Strukturen entfernt.
Sie möchten weitere Informationen zu diesem Projekt? Kathrin Pontzen und ihre Kolleginnen vom Fachbereich Gemeindeservice und Projektvermittlung sind gerne für Sie da. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns gerne an.
Alle unsere Projekte werden von einheimischen kirchlichen Partnern organisiert. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine solide Planung und einen gewissenhaften Umgang mit Fördermitteln.
Sollte das von Ihnen ausgesuchte Projekt bereits voll finanziert sein, werden wir Ihre Spende für das Folgeprojekt oder ein ähnliches Projekt verwenden.