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Kampf gegen Kinderehe und Genitalverstümmelung

Schwester Therese Fabian Nduku mit zwei Kindern im Girls Rescue Center. Foto: Bente Stachowske/missio
Schwester Therese Fabian Nduku mit zwei Kindern im Girls Rescue Center.

Nyawera war sieben, als sie sie zum Fluss brachten und mit eiskaltem Wasser übergossen. Der Schock sollte die Schmerzen mindern, die sie erwarteten: Nyawara wurde genital verstümmelt und dann nach Hause geschickt, wo ihr 28 Jahre älterer Ehemann schon wartete. „Heul nicht“, sagte der Vater. „Heute fängt dein neues Leben an. Du gründest deine eigene Familie!“

Sie kosten nur ein paar Kühe

Die bunten Traditionen der kenianischen Samburu, auf die sie wie alle Massai-Völker sehr stolz sind, haben auch eine düstere Seite: Frauen zählen nicht viel. Mädchen werden schon als Kinder genital verstümmelt und dann verheiratet, damit der Vater den Brautpreis – Kühe, Decken und Zucker – erhält. Sympathie spielt keine Rolle, das Alter der Männer schon gar nicht. In ihrer neuen Familie müssen sie die Ziegen hüten und lernen von einer der älteren Frauen die Pflichten einer Ehefrau.

Schwestern kämpfen für die Mädchen

„Es ist ihre Kultur“, sagt Schwester Therese, „und darauf berufen sie sich. Aber die Zeit für so etwas ist vorbei!“ Die kenianische Schwester ist sicher, dass es möglich ist, diese grausamen Traditionen zu ändern. Denn Genitalverstümmelung und Kinderehen sind in Kenia verboten. Die Polizei unterstützt die Arbeit der Schwestern und übergibt die Kinderbräute in ihre Obhut. Sie kommen schwer traumatisiert, verprügelt von ihren Männern, mit entzündeten Wunden, halbverhungert. Und können nichts als ihren Namen sagen. Schwester Therese gibt ihnen Zeit. Oft erfährt sie erst nach Monaten, was den Kindern widerfahren ist. Mit viel Geduld und Liebe begleitet Schwester Therese die Mädchen bei der Heilung.

Helfen Sie, Mädchen eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen

„Viele Mädchen können nicht lesen und schreiben. Wenn sie hier zur Schule gehen, sind sie unglaublich fleißig und gehören oft schnell zu den Bestenin der Klasse. Sie wissen genau, dass das ihre einzige Chance ist, ihr Leben selbst bestimmen zu können.“ 

Helfen Sie, damit Mädchen wie Nyawara selbst über ihr Schicksal bestimmen können! Mit ihrer Flucht aus der Zwangsehe beweisen sie, wie stark sie sind. „Sie kommen zu uns als gebrochene Kinder,“ sagt Schwester Therese. „Wir geben ihnen ihre Würde zurück.“

Bitte unterstützen Sie die Mädchen und Schwester Therese mit Ihrer Spende. Herzlichen Dank!

Samburu-Mädchen im Unterricht Foto: Hartmut Schwarzbach/missio
In der "Bishop Philip Perlo Catholic Girls High School" bekommen die Samburu-Mädchen eine gute Schulausbildung.
Mit 7 Jahren sollte Nyawera verheiratet werden. Foto: Bente Stachowske/missio

 

Jetzt kann ich endlich zur Schule gehen. Ich habe ein neues Leben angefangen – aber ganz anders, als mein Vater dachte.
 

Nyawera, 12 Jahre, sollte mit 7 verheiratet werden.

Helfen Sie, Mädchen eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen

Samburu-Mädchen gegen die Zwangsehe

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