Wie können gehörlose Christen besser ins Gemeindeleben integriert werden? Wie können sie am Gottesdienst teilnehmen, ohne sich ausgeschlossen zu fühlen? Dieser Problematik stellt sich die Diözese Yola im Nordosten Nigerias nahe der Grenze zu Kamerun. In jüngster Vergangenheit sorgte diese Region für traurige Schlagzeilen, denn die dortige Bevölkerung litt besonders unter den Terroranschlägen der islamistischen Gruppierung Boko Haram. Viele Menschen mussten deshalb fliehen. Bischof Stephen Mamza suchte konkrete Lösungen für geflüchtete Familien und ließ Häuser für sie bauen. In seinem neuen Projekt gilt seine Sorge den gehörlosen Gläubigen.
Von den gut zweieinhalb Millionen in der Diözese Yola lebenden Menschen sind 213000 Katholiken. Die Gehörlosen unter ihnen fühlen sich in den christlichen Gemeinden nicht gut integriert. Deshalb sollen Katechisten Unterricht in Gebärdensprache bekommen, sodass sie Gottesdienste für Gehörlose in Zukunft übersetzen können. Im Rahmen des von missio unterstützten Projekts wird auch ein eigener Versammlungsraum entstehen. Dort sollen dann Trainings und Bibelstunden für Gehörlose stattfinden.
Über drei Jahre wird sich das Projekt entwickeln: Im ersten Jahr ist der Bau des Pastoralraums geplant, den gehörlose Gläubige für Gottesdienste und Treffen nutzen werden. Zudem bekommen 30 Katechisten Unterricht in Gebärdensprache. Ab dem zweiten Jahr werden die ausgebildeten Laienhelfer im Einsatz sein. Über den gesamten Zeitraum hinweg erhalten pro Jahr 120 gehörlose Christen Trainings zu den Themen Kulturaustausch, Bibelstunden, Trauma-Beratung und psychosoziale Unterstützung.
Ihre Spende trägt außerdem dazu bei, die Kosten für Transport, Verpflegung und Unterkunft zu decken sowie die Gehälter der Dolmetscher zu finanzieren.
Bitte unterstützen Sie das Projekt in Yola, sodass gehörlose Gläubige besser am Leben in der Gemeinde teilnehmen können! Herzlichen Dank für Ihre Hilfe.
Sie möchten weitere Informationen zu diesem Projekt? Kathrin Pontzen und ihre Kolleginnen vom Fachbereich Projektvermittlung sind gerne für Sie da. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns gerne an.
Alle unsere Projekte werden von einheimischen kirchlichen Partnern organisiert. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine solide Planung und einen gewissenhaften Umgang mit Fördermitteln.
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