2014 mussten Hunderttausende Christen aus der irakischen Ninive-Ebene vor dem IS fliehen. Die Terrormiliz ermordete Tausende Zivilisten, zerstörte die Infrastruktur. Seit der Befreiung der Region vom IS kehren wieder Tausende christliche Familien zurück. Doch sie haben mit vielen Widerständen zu kämpfen.
Die Familie von Samer Sajed besaß ein kleines Haus neben der Kirche in Bashiqa. Nun stehen die ratlos vor den geplünderten Überresten ihrer alten Heimat. Auf der Flucht konnten sie kaum etwas mitnehmen, Ersparnisse sind längst aufgebraucht. Wie sollen sie den Neuanfang schaffen? Tausenden Familien geht es wie ihnen.
Die Nachbarn von Familie Sajed waren Jesiden. Auch sie mussten fliehen. „Wir wissen nicht, was aus ihnen geworden ist“, sagt Samers Frau Farah. Trauer, Angst, Schuld – so viel muss aufgearbeitet werden. Doch es beginnt mit einem Dach über dem Kopf.
Ein Großteil der Häuser ist jedoch zerstört, viele Menschen sind traumatisiert, berufliche Perspektiven haben nur die Wenigsten. Gemeinsam mit den kirchlichen Partner vor Ort finanziert missio deshalb ein Wiederaufbauprojekt in den christlichen Siedlungsräumen mit. Ziel ist es, Rückkehr- und Bleibeperspektiven zu eröffnen.
Im Rahmen des Wiederaufbauprojektes werden Wohnhäuser und Bildungseinrichtungen renoviert. Mehrere Hundert Menschen erhalten psychosoziale Unterstützung, um Traumata überwinden zu können. Hinzu kommen einkommensschaffende und berufsfördernde Maßnahmen für die meist arbeitslosen Menschen.
Mit Ihrer Spende helfen Sie den Christen im Irak, ihre Häuser wiederaufzubauen und das im Krieg Erlebte zu verarbeiten. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.