Cebu-City ist eine Millionenstadt in den Philippinen. Hunderte Familien leben mit ihren Kindern auf den Friedhöfen. Nachts schlafen sie zwischen den Grabsteinen, tagsüber kämpfen sie ums Überleben. Durch jene Arbeiten, die in anderen Ländern Beerdingungsinstitute übernehmen, verdienen sie ein paar Pesos, die kaum reichen, um satt zu werden.
Mit Hilfe von missio haben die ersten Familien endlich eine richtige Wohnung mit Küche und Bad erhalten. Wie zum Beispiel Jonalyn Regis, die seit sie denken kann mit ihrer Mutter und den Geschwistern auf dem Friedhof gelebt hat. In ihrem neuen Zuhause hat sie für den Schulabschluss gepaukt und fürs Studium gelernt. Heute unterrichtet die 22-Jährige an einer Schule und hofft, dass die anderen Friedhofsfamilien auch die Chance auf ein besseres Leben erhalten.
Als 16-Jährige lebt Jonalyn Regis mit ihrer Familie auf dem Friedhof Carreta in der philippinischen Millionenstadt Cebu. So wie hunderte andere Kinder auch schläft sie zwischen den Grabsteinen, lebt in einem Mausoleum wohlhabender Philipinos. Sanitäre Anlagen gibt es dort keine, ebenso wenig Licht und Strom.
Mit Hilfe von missio baut die Hilfsorganisation ANCE (Action for Nurturing Children and Environment) erste Wohnungen für die Friedhofsfamilien. Auch Jonalyn kann mit ihrer Familie in die eigenen vier Wände ziehen. Der Einzug, so sagt sie, war der glücklichste Tag in ihrem Leben.
Fortan kann sie regelmäßig zur Schule gehen, zu Hause in Ruhe lernen. Nach ihrem Schulabschluss beginnt sie mit dem Studium und findet direkt nach ihrem Examen eine Stelle als Lehrerin.
Manchmal kommt sie an ihrem alten Zuhause auf dem Friedhof vorbei. Sie ist dankbar für die Hilfe, die ihr zuteil wurde, und hat einen Wunsch:
Dank der Hilfe von missio bin ich hier rausgekommen. Ich bete dafür, dass die Hilfe fortgeführt wird. Denn es gibt immer noch viele Kinder, die hoffen, so wie ich nicht mehr auf dem Friedhof leben zu müssen.