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Missbrauch in der Kirche verhindern

Ein afrikanisches Mädchen hockt auf dem Boden und dreht sich weg. Foto: Pixabay

Missbrauchsskandale haben die katholische Kirche weltweit erschüttert. Um gegen jegliche Form von Missbrauch vorzugehen, muss kirchliches Personal sensibilisiert und gut ausgebildet werden. In der Elfenbeinküste bildet das 2004 gegründete Institut Catholique Missionaire d´Abidjan (ICMA) kirchliches Personal aus. Seit seiner Gründung wurden dort bereits mehr als 950 Priester und Ordensleute sowie 510 Laien aus 40 Ländern ausgebildet.

2018 hat das Institut das Zentrum Centre de Protection des Mineurs et des Personnes Vulnérables (CPM-PV) gegründet. Die Idee für dieses Zentrum ist eine Antwort auf den Aufruf des Papstes in seinem „Brief an das Volk Gottes“ von August 2018, jegliche Form von Klerikalismus, die Missbrauch begünstigt, zu bekämpfen.

missio und der Verband der deutschen Diözesen wurden nun gebeten, ein Drei-Jahresprogramm zu untersützen, damit das Thema Missbrauch integraler Bestandteil der Ausbildung von Priestern, Ordensleuten, Seminaristen und Laien wird. Ziel ist es, dass sich diese dem Thema annehmen und zu einer Priorität in ihrer pastoralen Arbeit machen. Angestrebt wird eine zertifizierte Ausbildung für Personal aus der Elfenbeinküste, Benin, Guinea und Togo.

Konkrete Maßnahmen des Programms sind:

  • Schulungen im Bereich Capacity Building,
  • Aufklärungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen für die Diözesanbeauftragten für den Schutz von Minderjährigen,
  • sowie für Mitglieder von Institutionen, die in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind (etwa Schulen, Verbände, NGOs, Heime, Jugendzentren),
  • für Eltern und für Mitarbeitende von Gesundheitszentren.

Darüber hinaus geht es um die psychologische und pädagogische Betreuung Begleitung und Versorgung von missbrauchten Personen. Dies beinhaltet gegebenenfalls auch die Unterbringung in geeigneten Betreuungseinrichtungen.

Unterstützen Sie das Programm mit Ihrer Spende, damit das Thema Missbrauch in die Ausbildung von kirchlichem Personal und in die Kinder- und Jugendarbeit integriert wird. Nur so kann Missbrauch langfristig verhindert werden.

Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!

Unterstützen Sie das Programm für Missbrauchsprävention

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Sie möchten weitere Informationen zu diesem Projekt? Sarah Hentschel und ihre Kolleginnen vom Fachbereich Projektvermittlung sind gerne für Sie da. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns gerne an.

Alle unsere Projekte werden von einheimischen kirchlichen Partnern organisiert. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine solide Planung und einen gewissenhaften Umgang mit Fördermitteln.

Sollte das von Ihnen ausgesuchte Projekt bereits voll finanziert sein, werden wir Ihre Spende für das Folgeprojekt oder ein ähnliches Projekt verwenden.

 

  • Land: Elfenbeinküste
  • Laufzeit: 2022 - 2025
  • Projektnummer:
    MP/116/002/2022/001
  • Projektsumme: 167.000 Euro
  • Benötigte Förderung: 60.000 Euro
  • Schwerpunkt: Pastoral

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